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3. Treffen der BOB-Deutschland-Initiativen

  • Gruppenbild mit den Vertretern der BOB-Deutschland-Initiativen in Pappenheim im Altmühltal: Carin Bialas und Helmut Beck (re.vorne) repräsentierten als Polizeibeamte auch die Kreisverkehrswacht Aichach-Friedberg.
  • hochgeladen von Helmut Beck

Pappenheim/Aichach-Friedberg (hbe)
Die BOB-Initiativen aus vier Bundesländer kamen zur 3. BOB-Deutschland-Tagung im Evangelische Bildungs- & Tagungszentrum in Pappenheim im Altmühltal zusammen.
Die Teilnehmer aus Hessen, Rheinland-Pfalz, dem Saarland und Bayern tauschten ihre Erfahrungen aus, analysierten gemeinsam mit Prof. Dr. Stöver vom Institut für Suchtforschung an der Fachhochschule Frankfurt/Main das Trinkverhalten von jungen Menschen und entwickelten neue Ideen. Neben den Präsentationen der Initiativen aus den Bundesländern berichteten auch die beiden Polizeibeamten und Vertreter der Kreisverkehrswacht Aichach-Friedberg, Carin Bialas und Helmut Beck, von ihren Erfahrungen . Alle deutschen BOB-Initiativen verfolgen das gleiche Ziel, den jungen Fahrern die Botschaft zu vermitteln: „Wer fährt trinkt nicht!“
Im Vordergrund der Tagung stand die inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Trinkverhalten der Zielgruppe von 18 bis 24 Jährigen jungen Fahrern und Fahrerinnen. Dies bleibe nicht ohne Folgen für den Straßenverkehr: Bei jedem zehnten tödlichen Verkehrsunfall, der von Fahren unter 25 Jahren verursacht wurde, sei Alkoholkonsum die Ursache gewesen.
Mit Professor Dr. Stöver waren sich die Vertreter einig, dass die Präventionskampagne „BOB“ ein hervorragendes Beispiel ist, um Risikokompetenz zu erwerben und das Gesundheitsbewusstsein zu stärken, um zu einem verantwortungsbewussten Konsumverhalten zu kommen. „BOB nimmt die Lebensrealität der Jugendlichen ernst, zeigt konkret die Gefahren auf und verstärkt verantwortungsvolles Verhalten.“ Mit verschiedenen Aktionen thematisiert im Landkreis die Kreisverkehrswacht Aichach-Friedberg immer wieder die Gefahren von Alkoholfahrten und appelliert an junge Fahrer und Fahranfänger, sich zu organisieren und sich nicht unter Alkoholeinfluss ans Steuer zu setzen. Der knallgelbe BOB-Schlüsselanhänger signalisiert, „ich bin Fahrer einer Gruppe, übernehme Verantwortung und bleibe heute nüchtern!“, so die Projektverantwortliche Carin Bialas, die sich auch als Vizepräsidentin der Landesverkehrswacht Bayern darüber freut, dass die „BOB“-Aktion nicht nur in verschiedenen Discotheken und Gaststätten Unterstützung findet. Das hochkarätig besetzte Deutschlandtreffen wurde vom Aktionsbündnis BOBBayern e.V. mit ihrem Koordinator Thomas Thill organisiert und neben Vertretern vom Bund gegen Alkohol und Drogen im Straßenverkehr (B.A.D.S.), des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR), der Verkehrswachten und der Länderpolizeien, referierte auch der belgische Marketing Direktor des Institutes für Verkehrssicherheit aus Brüssel, Kris Verbeeck, als Gastredner. Das Institut hatte im Jahre 1995 die BOB-Kampagne für Belgien entwickelt und findet in Deutschland immer mehr Freunde. Jetzt werde man auch mit der Deutschen Verkehrswacht für eine mögliche Kooperation in Kontakt treten.

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