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Pfarrgemeinde feiert mit traditionellen Trachten
Erntedank auf "echt" Schwäbisch

  • Glücklich unter der Haube - Ministranten, Haubenträgerinnen, Kaplan Isidor sowie Vorbeter Gerhard Furnier und Organisator Dr. Ludwig Lenzgeiger
  • Foto: Barbara Lenzgeiger
  • hochgeladen von Ludwig Lenzgeiger

Ein wahres und echt katholisches "Feuerwerk der Sinne" habe die Gottesdienstbesucher am Erntedanksonntag in Adelsried erwartet, fasste Dr. Ludwig Lenzgeiger im Anschluss an den Gottesdienst zusammen. Denn die Pfarrgemeinde gestaltete die Messe ganz besonders.

So hatte der Katholische Frauenbund in mühe- und liebevoller Kleinstarbeit wieder den Altar durch heimische Erzeugnisse der Landwirtschaft geschmückt. Die Ministranten und Pater Isidor sparten nicht am Weihrauch sowie am Segenswasser. Die Organistin bot die gesamte musikalische Fülle der Orgal dar und schließlich gab es im Anschluss an die Messe sogar die gesegneten Minibrote, die die Ministranten gegen eine Spende für die Brotzeit mit nach Hause gaben. Besonders hervor stachen allerdings die ausgewählten Gäste des Gottesdienstes.

Heimathistoriker Friedrich Geiger und der stellvertretende Pfarrgemeinderatsvorsitzende Lenzgeiger hatten die Damen der Gemeinde eingeladen, die noch im Besitz einer Reginahaube sind, diese anlässlich des Festtages einmal wieder auszuführen. Die Reingahaube, so erläuterte Lenzgeiger knapp im Anschluss, seien die Kopfbedeckung für Frauen der traditionellen schwäbischen Tracht gewesen, die heute meist nurmehr im Museum zu bewundern sei. "Die Hauben sind ein Zeichen der Demut gegenüber den vorangegenen Generationen, da die wertvollen Stücke liebevoll bewahrt worden seien, und zugleich ein stolzes Zeichen der Landbevölkerung, die damit ihr Selbstbewusstsein angesichts Früchte ihrer harten Arbeit nach Außen trug", erläuterte Lenzgeiger im Anschluss an die Messe. So instruktiv aber die allgemeine Geschichte sei, so ungemein interessant sei die jeweils "individuelle Geschichte der Hauben", welche teils vererbt worden seien, oder sogar in jünsgter Zeit in hunderten von Arbeitsstunden neu entstanden seien. Dank eines Herren war zudem sogar die männliche Tracht zu bewundern.

An die Predigt des Kaplans schloss sich die Pfarrgemeinde mithin an, der gerade mit Blick auf das Erntedankfest den Aspekt des Dankes betonte und mahnte, nichts - weder Materielles noch Menschliches - für selbstverständlich zu erachten.

In diesem Sinne dankt die Pfarrgemeinde herzlich der Messnerinnenfamilie, den Ministranten, dem Frauenbund sowie dem Herrn Kaplan und natürlich den Damen, die ihre Trachten in der Messe präsentierten.

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