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Faßberger nimmt an 160,9 Kilometer langem Gedenklauf in Berlin teil

  • Olivier Varnewyck in Berlin.
  • Foto: Olivier Varnewyck
  • hochgeladen von Matthias Blazek

Verletzung zwingt Olivier Varnewyck zur Aufgabe

Olivier Varnewyck hat an einem außergewöhnlichen Laufwettbewerb teilgenommen, dem „100MeilenBerlin“. Wegen einer Verletzung am Knöchel musste er sich 25 Kilometer vor dem Ziel geschlagen geben. Ein begleitender Arzt zollte ihm seinen Respekt.
Der am Wochenende bereits zum zweiten Mal veranstaltete Event gilt als echte Herausforderung für alle Extremsportler. Eine Strecke von umgerechnet 160,9 Kilometern ist von den Teilnehmern an zwei Tagen zurückzulegen. Die Strecke entspricht dem einstigen Verlauf der Berliner Mauer. Sie führt die Läufer am so genannten Mauerweg entlang, der den Verlauf der Berliner Mauer in und um die Hauptstadt symbolisiert. Somit handelt es sich um 160,9 Kilometer deutsche Geschichte. 50 Jahre nach dem Mauerbau wurde der Laufwettbewerb am 20. August 2011 in Berlin aus der Taufe gehoben. Er soll an die Auswirkungen des Mauerbaus für die betroffenen Menschen in Ost- und Westdeutschland erinnern. Als Vorbild für den Event dient der Comrades Marathon in Südafrika.
Die Schirmherrschaft lag in den Händen von dem früheren DDR-Oppositionellen Rainer Eppelmann, die Teilnehmerobergrenze von 200 wurde in diesem Jahr voll ausgeschöpft. Insgesamt starteten 227 Männer und Frauen sowie einige Staffeln. Olivier Varnewyck lag bei Kilometer 6,28 Gedenkstätte Litfin noch auf dem 9. Platz, fiel dann aber verletzungsbedingt bei 22,1 Lübars auf Platz 57 zurück und wurde schließlich zur Aufgabe gezwungen. Die Probleme begannen bei Kilometer 55 und wurden bis Kilometer 135 ausgehalten. Dann war Schluss. „Je ne pouvais plus bouger“ – „Ich konnte nicht mehr weiter“, so Varnewyck. 24 Stunden sei er am Ende gelaufen, der Arzt habe ihm seinen Respekt gezollt. Insgesamt seien 33 verletzungsbedingt ausgeschieden. Begleitet wurde der Faßberger Läufer von seinem Arbeitskollegen, dem Übersetzer Raymond Knopf, auf dem Fahrrad.

Seit 2010 Soldat in Faßberg

Der 34 Jahre alte Olivier Varnewyck ist als französischer Soldat seit 2010 bei der Deutsch-französischen Ausbildungseinrichtung „Tiger“ in Faßberg stationiert. „Das Laufen ist meine Passion und eine sehr gute Gelegenheit für mich, Land und Leute kennen zu lernen“, sagt er. Er ist bereits zweimal den Hamburger Marathon gelaufen (3 Stunden 14 Minuten), den Berlin-Marathon, mehrere Halbmarathons und kürzere Strecken in Deutschland. Auch den Pariser Marathon sowie den 80-Kilometer-Trail von Paris (9 Stunden 29 Minuten) hat er überstanden. Varnewyck möchte die Idee des Berliner Laufs trotz der schmerzlichen Aufgabe transportieren: „Gerne bin ich bereit die Aufgaben eines Botschafters der 100MeilenBerlin für Frankreich zu übernehmen“, so der Sportler. „Ich werde mich dafür einsetzen, dass dieser Lauf in Frankreich bekannt wird, unter anderem in unserer Armee und auch in Zusammenarbeit mit meinem Bruder David, der die Szene in Frankreich gut kennt.“

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