Christina Fleckenstein: „Ich werde im nächsten Jahr mitlaufen.“
2. Mühlenteichlauf in Munster ist ein Riesenerfolg
600 gemeldete Laufteilnehmer, ein Bombenwetter und eine super Stimmung – der Mühlenteichlauf ist mit einem großen Erfolg zu Ende gegangen. Es galt in diesem Sponsorenlauf, eine Runde um den Mühlenteich mit seiner malerischen Kulisse zu drehen. Man konnte die 1,6 Kilometer auslaufen oder durch eine kleine Abkürzung über die Holzbrücke auf einen Kilometer verkürzen. „Gut hat es mir gefallen“, sagte der Realschüler Hocine Benlarus erleichtert. Er habe zwar in den vorgegebenen zwei Stunden sieben große Runden geschafft, bevorzugt hatte er aber die kleine Runde, „weil sie kürzer war“. Sein Freund Lucas Borgis legt mehr Wert auf längere Strecken. Er sagte: „Große Runden finde ich gut, weil man etwas mehr laufen kann.“ Beiden hatte die bunte Mischung aus Schülern, Menschen mit Behinderungen und Soldaten „besonders gut“ gefallen.
Organisiert hatten dieses Laufevent die Heide-Werkstätten, die Realschule und das Ausbildungszentrum Munster. Bei der Begrüßungsansprache war der Marktplatz dicht bevölkert von Läufern von Nah und Fern. Selbst die Walkinggruppe des ASV Faßberg, Läufer vom MTV Müden/Örtze und eine Gruppe der Lobetalarbeit im Dorf Stübeckshorn bei Soltau waren angereist, um für einen guten Zweck dabei zu sein. Der Standortälteste, Brigadegeneral Norbert Wagner, der selbst mitlief, äußerte sich zufrieden: „Ich freue mich, dass es gelungen ist, eine gemeinsame Veranstaltung zu machen.“ Bürgermeisterin Christina Fleckenstein lief nicht mit, sie versprach: „Ich werde im nächsten Jahr mitlaufen.“
Alles begann mit einer Eröffnungsrunde um den Teich, dann klingelte ein Glöckchen, und alle konnten in ihrem eigenen Tempo durchstarten. „Alles top!“, freute sich Monika Ley-Kalender vom Projekt Inklusion der Lebenshilfe Soltau. „Wetter passt, und von Klein bis Groß ist alles vertreten.“ Für jede gelaufene Runde erhielten die Läufer einen roten Punkt für die große und den grünen Punkt für die kleine Runde. Diese Punkte motivierten, denn die Sponsoren spendeten für jeden erlaufenen Punkt für den guten Zweck. Spitzenläufer brachten es auf bis zu 15 Runden. Bei den Kindern lockten zudem gute Noten, denn dort hieß es, dass es bereits ab sieben, acht Runden gute Sportnoten gab.
Der letzte Mühlenteichlauf liegt inzwischen vier Jahre zurück. Bärbel Hüsken war diesmal die Dame des Tages. Sie hatte manchen Teil der Organisation und auch die Laufeinweisung in den Händen gehabt. „Unsere Leute bewegen sich gern“, erklärte sie. Sie macht den Sport mit den Behinderten in Soltau und Munster. In einem regelmäßigen Sportplan können die Interessierten auswählen zwischen Fußball, Walken, Badminton, Volkstanz, Schwimmen und Gymnastik. „Also ein breit gefächertes Sportprogramm“, so Hüsken. „Das wird gut angenommen.“
René Rössler vertrat die Heide-Werkstätten beim Nordic Walking. Der Mitarbeiter von Minerva in Soltau sagte: „Ich mache häufig bei solchen Veranstaltungen mit. Ich war auch schon beim Nordseelauf dabei und habe viel Spaß an den angebotenen Sportveranstaltungen.“
Zwei Prominente sind in diesem Jahr auch mitgelaufen, und zwar Björn Behnke, Behindertensportler Niedersachsens des Jahres 2015, und Eugen Waigel, Munsteraner Kickbox-Weltmeister.
Stabsunteroffizier Marc Wedler von der II. Inspektion des Ausbildungszentrums Munster stand nach dem Lauf mit den Kameraden in der Schlange an zum Suppenempfang. Er mochte nicht klagen. „War anstrengend“, meinte er. „Es hat mir gut gefallen mit der Musik und auch mit der Unterstützung, dem Essen und den Getränken.“ Die Soldaten waren auch recht gut am Start. 14 Soldaten der II. Inspektion liefen insgesamt immerhin rund 300 Kilometer.