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Drastischem Rückgang der Artenvielfalt entgegenwirken

  • Heute nur noch ein seltener Anblick: Fluginsekten, wie diese Hummel, im heimischen Garten.
  • hochgeladen von Matthias Blazek

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Rat der Samtgemeinde Wathlingen hat den Antrag gestellt, das Thema Bienensterben auf die Agenda zu nehmen und im politischen Raum zielführend über Maßnahmen zu beraten, die dem Bienensterben im Bereich der Samtgemeinde Wathlingen entgegenwirken.
Bienen spielen eine zentrale Rolle im Erhalt unseres Ökosystems. Seit Jahren aber stirbt weltweit ein Großteil der Bienenpopulationen. Seit 2006 ist das Phänomen „Bienensterben“ in Europa und den USA bekannt. Wie es zu dem Sterben in manchen Gebieten der Erde kommt, ist bisher weitgehend unklar. Neben der Varroa-Milbe und anderen Parasiten sind es vor allem die vielen landwirtschaftlichen Monokulturen und vor allem viele Spritzmittel, die trotz B4 (bienenungefährlich) den Bienen zu schaffen machen: Die Tiere sind so geschwächt, dass regelmäßig eine hohe Anzahl der Völker stirbt. Eine besonders gefährliche Wirkstoffgruppe der Insektizide sind die Neonicotinoide.
Das Massensterben unter den Bienen gefährdet auch die Existenz von Imkern. Zu Beginn des Frühlings sind die Imker seit Jahren weltweit dazu gezwungen, ein trauriges Ritual auf sich zu nehmen und eine Bestandsaufnahme ihrer Bienenvölker zu machen. Mittlerweile müssen sie sich darauf einstellen, innerhalb eines Winters fast ein Drittel ihrer Schützlinge zu verlieren. Auf Deutschland bezogen ist ein Verlust von rund 170.000 Bienenvölkern zu beklagen. Damit wäre fast jedes fünfte Bienenvolk betroffen.
Die Parteien und Gruppen in der Samtgemeinde Wathlingen sind aufgerufen, in der Beratung dem Bienensterben auf Samtgemeindeebene wirksam entgegenzutreten.
Letztendlich geht es in dem Ansinnen um das Insektensterben insgesamt und den dramatischen Rückgang der heimischen Artenvielfalt. „Sollten die Berichte zutreffen, sind sehr ernste und schnelle Folgen auch für Vögel und Säugetiere zu erwarten. Bereits jetzt ist bei vielen Insekten fressenden Brutvogelarten ein deutlicher Rückgang der Population zu beobachten“, hat der Niedersächsische Umweltminister Stefan Wenzel unlängst festgestellt. „80 Prozent unserer Kulturpflanzen brauchen die Bestäubung durch Insekten. Wenn wir diesen Rückgang der Insekten nicht stoppen, dann wird das Einbrüche bei der Nahrungsmittelproduktion nach sich ziehen“, so die Landtagsabgeordnete Miriam Staudte.
Die nächste Sitzung des Rates der Samtgemeinde Wathlingen findet am Mittwoch, 27. September, um 19 Uhr statt. 

  • Heute nur noch ein seltener Anblick: Fluginsekten, wie diese Hummel, im heimischen Garten.
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  • Eine Fliege auf einer Margerite.
  • Foto: Simone Welzien
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4 Kommentare

Dramatisches Insektensterben: Rückgang um bis zu 80 Prozent !

Aber was sind die Gründe dafür- genau weiß man es nicht.

Wir haben ja aber eine Umweltschutzpartei, ich meine die GRÜNEN, die müssten es doch eigentlich wissen-oder?

Diese Partei ist für ein Verbot von Dieselfahrzeugen, Kohlekraftwerken und generell für ein Verbot von Fahrzeugen die mit fossilem Brennstoffen betrieben werden.

Aber sind das wirklich die Gründe für ein Insektensterben?

Auf die Idee, dass es auch andere Gründe sein können kommen die Wenigsten!

Wie sieht es denn in der Landwirtschaft aus?

In Deutschland wurden alleine im vergangenen Jahr ca. 50.000 Tonnen Pflanzenschutzmittel in der Landwirtschaft eingesetzt.

Hierzu gehören:

- Herbizide
- Insektizide
- Fungizide

Diese Chemikalien vernichten Wildkräuter, Insekten und Pilze die sich den Äckern nähern, und verunreinigen noch zusätzlich unser Trinkwasser.

Aber ein Verbot dieser Gifte habe ich bisher noch in keinem Parteiprogramm, und auch nicht bei den GRÜNEN entdeckt!

Durch die starke Nachfrage nach Obst und Gemüse können die Bauer nur noch durch den Einsatz von Chemie diesem Bedarf decken.
Quelle:
https://www.myheimat.de/hattingen/natur/dramatisch...

Herzlichen Dank! Ich bin selbst Grünen-Fraktionsvorsitzender und sehe mich bei diesem Thema machtlos. Wie drastisch es wirklich ist, haben wir in den letzten Tagen überall vernommen. Ich gehe davon aus, dass die Grünen-Spitzen sich längst auch mit dem Problem der in der Landwirtschaft verwendeten Pflanzenschutzmittel auseinandersetzen.

Zu dem angeführten Antrag darf ich positiv berichten, dass er einvernehmlich bereits vom Samtgemeindeausschuss der Samtgemeinde Wathlingen in den Fachausschuss verwiesen worden ist.

Natürlich ist es werbewirksamer auf die Industrie, und hier speziell auf die Automobilindustrie, zu schimpfen.

Aber der normale Bürger wird hier weniger angesprochen.

Wie oft sehe ich im Frühjahr Häuslebesitzer mit Hochdrucksreinigungsgeräten und "Flammenwerfern" die Fugen zwischen den Gehwegsteinen zu "reinigen".

Hierbei wird sämtliches organisches Leben in der Umgebung zerstört.

Auch eine Versiegelung der Grundstücke verhindert einen artenreichen Pflanzenbewuchs.

Auch wir Bürger können etwas für den Umweltschutz tun- es muss nicht immer die grosse Politik sein!

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