Bavener Dorfabend ist ein großer Erfolg
Ein prall gefühlter Saal der Heimvolkshochschule Hermannsburg war der Dank langer und intensiver Vorbereitungen auf den Bavener Dorfabend. Die Gäste wurden angenehm unterhalten und immer wieder bei Laune gehalten, sei es anfangs durch die Chorgemeinschaft Baven oder im Anschluss durch ein plattdeutsches Theater unter der Leitung von Waltraut Edelburg. Die ersten anderthalb Stunden waren dem Chorkonzert unter der Leitung von Gerd Büthe vorbehalten. Man gab sich volkstümlich und traditionell. Die Sängerinnen und Sänger trugen schöne Lieder, wie „Wenn ich ein Vöglein wär“ im eindrucksvollen Satz von Manfred Bühler, das sehr abwechslungsreiche „Im Wald im hellen Sonnenschein“ und „Kuckuck ruft im Tannenwald“, letzteres mit schön herausgestellten Gesangslinien der einzelnen Stimmen, vor. Gerd Büthe führte auch selbst durchs Programm und sagte stets etwas über die Hintergründe der Gesangsvorträge. Aber er gab auch Lustiges zum Besten, wie beispielsweise Gedichte zum Gifttod und zum Frühling. Eine Geschichte, bei der vor lauter Anspannung kein Tönchen im Saal zu vernehmen war, war die alte Tiergeschichte von Manfred Kyber „Jakob Krakel-Kakel“, in der ein fremdgehender Rabe mit fremden Federn nach Hause gekommen ist und als Strafe fürs Auffliegen seiner Frau ein Kuckucksei ins Gefieder steckte.
Die Chorgemeinschaft schloss ihr Konzert mit „Grüß Gott, du schöner Maien“ im Satz von Johann Jakob Schäublin ab, ehe „De rieke Deern“, ein lustiget Theoterspell von Max König, präsentiert wurde.
Ein kleines Highlight der Veranstaltung war die Ehrung von Elisabeth Bergmann für 60-jährige Singetätigkeit im Verein. Die Ehrung nahm Kreischorleiter Helmut Floßdorf vor. Er sagte: „Sie ist mehr als 3000 Mal zum Chor gegangen. Als sie in den Chor eintrat, war ich acht Jahre alt.“