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Europaabgeordnete Müller (Freie Wähler) besucht Heinsberg bei Aachen

  • Europaabgeordnete Müller (Freie Wähler) in der Städteregion Aachen
  • hochgeladen von Ricky Schmidberger

FREIE WÄHLER Kreistagsfraktion und Ulrike Müller MdEP treffen Förster aus dem Kreis Heinsberg und Vertreter des Forstamtes
Gangelt.

Während Ihrer fachpolitischen Bereisung im Kreis Heinsberg fand ein Treffen mit Vertretern des Regionalforstamtes Rureifel-Jülicher Börde und dem Bürgermeister der Gemeinde Gangelt statt.
Die Abgeordnete des europäischen Parlaments, Frau Ulrike Müller, war auf Einladung der Fraktion der Freien Wähler im Kreis Heinsberg mehrere Tage zu einer Bereisung im Kreis Heinsberg. Als gelernte Landwirtin mit eigenem Forstbesitz im Allgäu bearbeitet Sie auch die forstpolitischen Angelegenheiten aus eigener Erfahrung.
Zu einem fachpolitischen Austausch in Sachen Forstwirtschaft hatte die Fraktion der
Freien Wähler Kreis Heinsberg nach Gangelt eingeladen. Teilnehmer waren die
Regionalförster Wolfgang von der Heiden und Claus Gingter sowie Forstrat Jasper
Schneberger vom Regionalforstamt. Weitere Teilnehmer waren der Gangelt Bürgermeister 1 Guido Willems und das Gangelter Ratsmitglied Ludwig Dohmen.
Zentrales Thema der Gespräche war die „Europäische Forststrategie“. Einig war man sich sehr schnell, dass selbstverständlich dazu der Klimaschutz, die Biodiversität, die Potentiale im Wald, die Kaskadennutzung und die Kreislaufwirtschaft gehören.
Dies aber, so Ulrike Müller, gilt für alle Wälder in Europa. Für Deutschland heißt das aber vor allem, dass der Privatbesitz geschützt wird. Dazu gehören auch kommunale Wälder, z.B. der Gemeinde Gangelt.
Als kritisch sahen alle Beteiligte die mangelnde Kontrolle der Forstwirtschaft wie in Rumänien, wo mafiöse Strukturen Holzeinschläge vornehmen, die dem Wald nicht nur regional schaden. Auch das Regionalklima mit Auswirkungen auf das mitteleuropäische Klima werden dadurch geschadet.
Guido Willems, Bürgermeister in Gangelt, führte im Anschluss aus, dass die europäische Subventionspolitik überdacht und zurückgefahren werden muss.
Auch sei die Chlorophyllromantik einiger politischer Vertreter in Deutschland nicht geeignet den Wald bei uns zu erhalten.
Mit allen Teilnehmern wurde klargestellt, dass wir in Deutschland Naturschutzgebiete verlieren, wenn überall die Waldnutzung ausgesetzt wird.
Auch sei bei der Waldbewirtschaftung die überbordende Kontrolle nicht kleinwaldbesitzerfreundlich, sondern schrecke gerade Kleinwaldbesitzer von einer aktiven ökologischen Waldbewirtschaftung ab, so Schreinemacher, der selber Miniwaldbesitzer ist.

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