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Nur die farbintensive Aufschrift "VEB Fischfang" über den zugehängten Schaufenstern überdauerte jahrelang einstige Zeiten der Tristesse. Jetzt ist das Eckgebäude "Hinter dem Chor" beispielhaft saniert worden.
Viele Jahre nach der Wende bot dieses Gebäude am Turnerweg einen traurigen Anblick. Doch jetzt erstrahlt der Altstadtbau in alter Pracht oder gar schöner denn je.
Üblicherweise läuft es in dieser Reihenfolge ab: Ein innerstädtischer Parkplatz wird plötzlich zugebaut. In Wismars Altstadt war es genau umgekehrt: Das Hochhaus, in dem sich das Finanzamt befand, wurde abgerissen, und für die Autofahrer entstand ein Parkplatz unmittelbar in der Nähe des Stadtzenrums. (Der Vollständigkeit halber muss erwähnt werden, dass sich das Finanzamt in einem anderen Gebäudekomplex einmietete.)
Während des Zweiten Weltkriegs diente die Reihe der gotischen Backsteinkirchen den alliierten Bomberpiloten als Wegweiser. Durch zwei Bomben in der Nacht vom 14. zum 15. April 1945 wurde die St.-Georgen-Kirche schwer beschädigt. Jegliches Engagement für einen Wiederaufbau von St. Georgen stieß in den Jahren von 1945 bis 1990 auf staatliches Desinteresse. Der Verfall setzte sich fort. Als 1990 ein Giebel einstürzte wurde dann doch zugunsten eines Wiederaufbaus entschieden. Schon jetzt ist...
Inmitten der Altstadt ganz in der Nähe des Kirchturms von St. Marien ist zwischen 2003 und 2006 ein Neubaukomplex mit altengerechten Wohnungen, kleinen Geschäften, einer Tiefgarage und Dienstleistungsbetrieben entstanden. "Quartier 54" nennt sich dieses Stadtgebiet, das durch kleinteilige Bebauung aus dem 17. bis 19. Jahrhundert sowie durch den Antoniterhof aus dem 15. Jahrhundert geprägt wird. Im Blockinnenbereich befand sich eine Fleischwarenfabrik, die 1991 stillgelegt wurde.
Wenn die Bevölkerungszahl zurückgeht, wenn kaum jemand in einem Riesenkomplex wohnen möchte, wenn die Erhaltung der Bausubstanz zu kostenintensiv wird, wenn das Wohngebiet attraktiv bleiben soll, dann muss oft ein radikaler Schritt gegangen werden: Abriss. Eine kleine Senke in der parkähnlichen Anlage an der Wendorfer Kreuzung Lübsche Straße/Rudolf-Breitscheid-Straße/Richard-Wagner-Straße erinnert daran, dass hier bis 2005 ein Hochhaus stand. Das Gebäude an der Richard-Wagner-Straße 2 war 32 m...
Der Fotovergleich zeigt, dass das "Gewölbe" - ein Fachwerkbau aus dem 17. Jahrhundert - zu den behutsam restaurierten Gebäuden gehört. Das einst verfallende Haus, das an der Stelle steht, wo die "Runde Grube" in das Hafenbecken mündet, zählt mittlerweile zu den sehenswerten historischen Bauwerken der Altstadt.
Am Ende des Zweiten Weltkriegs wurden viele Flüchtlings- und Vertriebenenfamilien, vor allem aus Ostpreußen, auf dem damaligen Gutshof in Brandenhusen (Insel Poel) einquartiert. Sie erhielten Wohnungen im so genannten "Herrenhaus" (Foto von 1954) sowie Land, das im Rahmen der Bodenreform aus der Enteignung des Gutsbesitzers stammte. Im Zuge der Kollektivierung der Landwirdschaft wurde dieses Land in einer LPG (Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft) zusammengefasst. Nach dem Ende der...
Über das ständige Spiel des Wassers mit dem Sandstrand erfreuen sich auch Fotografen. Denn durch die pulsierende Wellenbewegung werden immer wieder andere Sandstrukturen und -muster erzeugt.
Der derzeitige Eigentümer der Nordic-Werften in Wismar und Warnemünde, Vitaly Yusufov, betonte im Oktober, dass an beiden Standorten Spezialschiffe produziert werden sollten. Viele in Wismar erinnern sich gern an das Jahr 2002, als ein Spezialschiff auf der damaligen Aker MTW-Werft gebaut wurde, ein rund 203 m langer Luxusliner. Die AIDAvita mit dem aufgemalten Kussmund machte eine überaus gute Figur vor der Kulisse der Hansestadt.
Keine 30 km sind es von Wismar bis zum Ostseebad Boltenhagen, um dort durch einen Strandspaziergang Erholung pur zu genießen. Ob zu Fuß oder zu Pferd, ob mit oder ohne Hund - auf jeden Fall wirkt sich ein Bummeln direkt an der Wasserkante positiv auf Körper und Seele aus.
Schwerin. Gärtnereien haben ihre Pflanzen aus dem Garten des 21. Jahrhunderts entnommen. Das Areal der Ausstellungsflächen soll anders gestaltet werden. Die Pflanzkästen sind jetzt im November bereits mit Fichtenreisern abgedeckt worden, erhalten bleiben soll der Säulengang. Bereits teilweise wurde die Pontonbrücke, die über die Schlossbucht führte, demontiert.
Schwerin. Wo in Schwerin bis Oktober täglich Tausende von Besuchern auf dem Gelände der BUGA die verschiedenen Gartenanlagen rund um das Schloss genossen, freut sich jetzt im November das Schwanenpärchen über jeden einzelnen Spaziergänger. Wo im Schlossgarten Tausende von Blumen blühten, sind Rasenflächen angelegt und die Skulpturen winterfest verpackt worden.
Schwierig ist es, die Südseite des Fürstenhofes zu betrachten, denn hier geht es um Darstellungen, die biblische Kenntnisse voraussetzen. Der Fries bietet aus dem Neuen Testament das Gleichnis vom verlorenen Sohn dar, das dem Verzweifelten Trost und Hoffnung aufzeigen soll. Auf zwei alttestamentliche Erzählungen wird über dem Hofportal hingewiesen. Links: David besiegt den Riesen Goliath (Deutung: Das scheinbar Unbesiegbare kann überwunden werden). Rechts Delila raubt dem schlafenden Simson das...
Der Straßenname "Hinter dem Chor" bezieht sich auf die Lage zur St.-Nikolai-Kirche, und in dieser Straße Nr. 5 und Nr. 7 fallen besonders zwei denkmalgeschützte Giebelhäuser aus den Baujahren 1906/1907 sozusagen als Zwillinge auf. Nach ihrer Restaurierung protzen die symmetrischen Putzbauten jetzt regelrecht mit ihren Jugendstilfassaden. Zwischen den Fensterebenen betonen großflächige Ornamente den typischen Baustil.
Gut einen halben Meter hoch sind die Wellen, die jeweils zur vollen Stunde für ein paar Minuten im 370 Quadratmeter großen Innenbecken des Freizeitbades "Wonnemar" erzeugt werden. Jüngere und auch ältere Badegäste erfahren schon im Flachwasserbereich, wie stark die Kraft der auslaufenden Wellen sein kann. Ein Wellenfan hat gezählt, dass in den sieben Minuten 187 Wellen erzeugt werden.
Seit 2007 wird der Mevius-Epitaph in St. Nikolai restauriert. Diese aus dem letzten Drittel des 17. Jahrhunderts stammende Gedenktafel befand sich in der Marienkirche und wurde 1980 in St. Nikolai an der Wand befestigt. Der Epitaph wurde damals zum Gedenken an David Mevius (1609 bis 1670) angefertigt, der am Wismarer Fürstenhof als Jurist im Auftrag der schwedischen Krone tätig war und sich für eine fortschrittliche Gerichtsordnung einsetzte.
In einer Ausstellung in der Gerichtslaube des Rathauses werden bis zum 6. Dezember 2009 zahlreiche Fotos aus Wismar, Schwerin und Ludwigslust gezeigt, die die Ereignisse des Herbstes 1989 dokumentieren. Die Ausstellung wurde vom Stadtarchiv organisiert.
Rund eineinhalb Meter lang ist das vor Wochen sanierte Schiffsmodell, das jetzt in einer der Seitenkapellen von St. Nikolai in mehreren Metern Höhe zu schweben scheint. Um 1910 war dieses große und anspruchsvolle Schiffsmodell von Robert Dähncke gestaltet worden. In St. Nikolai soll dadurch daran erinnert werden, dass dieses Gotteshaus einst als Kirche der Seefahrer entstanden war.
Mit keiner anderen Tierart wird so deutlich maritimes Leben verbunden wie mit den Möwen. Junge und alte Silbermöwen sind sehr oft an den heimischen Stränden auf Nahrungssuche zu beobachten, wo sie direkt am Wassersaum ein reiches Futterangebot vorfinden.
Am Alten Hafen duftet es nicht nur nach Salzwasser, sondern immer auch nach Fisch. Direkt vom Kutter gibt es die frisch geräucherten Köstlichkeiten des Meeres zwischen zwei Brötchenhälften.
Ihr Rücken leuchtet gelbgrün, blaugrün, blauschwarz mit einem unauffälligen Purpurschimmer, ihr Bauch ist fast weiß, ihre Seiten glänzen silbrig - "Silber des Meeres" werden die Heringe auch genannt.
Als "Perle der norddeutschen Backsteingotik" wird oft die ehemalige Klosterkirche von Bad Doberan bezeichnet. Dieses weithin bekannte Münster stammt aus dem 14. Jahrhundert und hatte seinerzeit große Bedeutung für die Entwicklung Mecklenburgs. Die Inneneinrichtung blieb weitgehend vor Kriegsschäden und Bilderstürmen verschont.
Genau 8.758 Sterne funkeln am Deckengewölbe der Schweriner Schlosskirche, die 1560 bis 1563 im Nordflügel errichtet wurde. 2013 wird das 450. Bestehen der Schlosskirche begangen, die als erster Neubau einer protestantischen Kirche in Mecklenburg entstand.
Nur kurz dauerte das Gastspiel, das der "Winter" vorab im Herbst gab. Nach stundenlangem Schneefall konnten sich die beliebten Fotomotive (Foto: Blick von der Schweinsbrücke auf die Mühlengrube) durchaus noch sehen lassen.
Der erste Schneefall ist bereits am späten Nachmittag (4. November 2009) vorbei, das Tiefdruckgebiet ist weitergezogen. Die zunächst weiße Decke verfärbt sich ins Gräuliche, und Autofahrer müssen sich ganz und gar auf die noch ungewohnten Straßenverhältnisse einstellen.
Nur schemenhaft ist an der Kreuzung Lübsche Straße/Werftstraße die Werfthalle zu erkennen, denn am Vormittag (4. November 2009) hat es den ersten Schnee dieser Saison gegeben. Wie lange die rund 10 cm hohe Pracht bei Temperaturen um Null Grad liegen bleiben wird, ist schwer abzuschätzen.
Anfang 2005 tauchte über Nacht am Strand von Boltenhagen eine Bronzeskulptur auf, die zahlreiche Spaziergänger anlockte und schließlich einen Streit auslöste, und zwar zwischen denen, die die Vermarktungsrechte an der "Nixe von Boltenhagen" angemeldet hatten, und den Gewerbetreibenden vor Ort. Im Februar 2006 war die Boltenhagener Skulptur plötzlich verschwunden, und seit April 2007 saß eine Meerjungfrau (Foto) auf einem Stein vor Travemünde. Vor Gericht sollte nun entschieden werden, ob es...
"Wo de Ostseewellen trekken an den Strand", so heißt es in dem Gedicht "Mine Heimat", das die Schriftstellerin Martha Müller-Grählert (1876 bis 1939) im Jahr 1907 schrieb und das in vertonter Form weit bekannt und manchmal auch anderen Regionen ("Nordseewellen") angepasst wurde. Wenn diese "Ostseewellen" auch noch so starke Heimatgefühle auslösen, müssen die realen an vielen Stränden durch Buhnen gebrochen werden, um Landverluste aufzuhalten.
Im Klützer Winkel befindet sich das Schloss Bothmer, die größte Barockanlage Mecklenburgs. Direkt zum Schloss, das 1726 bis 1732 für Graf von Bothmer errichtet wurde, führt die 300 m lange Allee der so eigenartig geschnittenen Lindenbäume aus dem 18. Jahrhundert.
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