In den 2000er Jahren mussten ganze Karrees weichen
Als in den 1970er Jahren die Wohnungen im Stadtteil Friedenshof 2 gebaut wurden, waren sie wegen des Komforts sehr beliebt und begehrt. Denn im Vergleich zu den Altbauwohnungen gab es in den Plattenbauten fließendes warmes und kaltes Wasser, Zentralheizung ohne Kohlenschleppen, Toilette und Badewanne innerhalb der Wohnungen. Nach 1990 führten viele Faktoren zu einem extremen Leerstand der Plattenbauten (Eigenheimbau, Wegzug in neue Arbeitsgebiete, Rückgang der Einwohnerzahl...) und schließlich dazu, dass ganze Karrees der Abrissbirne zum Opfer fielen. Fotos aus den 2000er Jahren: Philipp-Müller-Straße/Ecke Störtebekerstraße.
Auch im Westen hat damals der sogenannte Plattenbau - im Zusammenhang mit sozialem Wohnungsbau - erst für gute und bezahlbare Wohnungen gesorgt.
Sicher gab es manchen Pfusch darunter - aber dieses massenweise Abreißen tut einem in der Seele weh.
Damit steigen auch Mieten bzw. sinken nicht.
Und wenn es Wohnungen im kommunalen Besitz sind, müsste man die Verantwortlichen eigentlich aus dem Ort jagen.