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Meinungsmache ...

Nachdem ich diese Meldung gelesen hatte, fühlte ich mich als erstes genötigt, das mir via Zeitung in 3 Sätzen gelieferte Meinungsbild zu sortieren und zu korrigieren.
Die Überschrift

„Hund fällt Frau an“

projizierte das Abbild eines mit aufgerissenem Fang tollwütig springenden Wolfsverwandten.

Der erste Satz der Kurzmitteilung ergänzte die Bildreihe in meinem Inneren um einen am Boden liegenden blutenden, von scharfen Zähnen einer freilaufenden Bestie zerrissenen Körper einer jungen Frau. Mein gerade begonnenes Frühstück hatte ich schon zur Seite geschoben.

Der zweite und der dritte Satz relativierte dann das Geschehen auf einen alltäglichen und ganz normalen „Unfall“ - einem Zusammenstoß zwischen einem Verkehrsteilnehmer auf vier Pfoten und einer Verkehrsteilnehmerin auf zwei Rädern, die das Pech hatte, sich bei dem daraus resultierenden Sturz von ihrem Gefährt erhebliche Verletzungen zuzuziehen. Ob der tierische Unfallbeteiligte irgendeine Verletzung davontrug wird mit keinem Wort erwähnt.

Entweder sind es 3 Sätze voller heimtückischer Stimmungsmache eines Hundehassers gegen den treusten und zuverlässigsten Freund vieler (auch einsamer) Menschen, oder es ist das Zeugnis völliger schreiberlingmäßiger Unfähigkeit.
In beiden Fällen täte jede Redaktion gut daran, den Produkten des Verfassers dieser Kurzmeldung in ihren Presseerzeugnissen keinen Raum zu geben.

ewaldeden2015-04-25 .

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Ewald EdenWilhelmshavenMinusjournalismusMeinungsmache

57 Kommentare

„Friseurgespräche
sind der unwiderlegliche Beweis dafür
daß die Köpfe
der Haare wegen da sind“

Karl Kraus

Hatte der Hund einen Helm auf?

Nein! Einen Helm trug der Hund nicht, aber Rollschuhe!
Es sind deshalb Überlegungen entstanden, ob der Hund vielleicht die Höchstgeschwindigkeit für Haustiere überschritten hat!
Dadurch könnte eine Erschwerung der Einschätzung dieser Sachlage und der damit verbundenen Haftpflichtleistung entstehen.
Es ist beabsichtigt, spezielle Gutachten aus Windhund-Vereinen heran zu ziehen.

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