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Theater ist seine Leidenschaft

Der Wertinger Otto Killensberger (Jahrgang 1952) , spielt seit zwanzig Jahren Theater.
"Georg Egger, auch aus Wertingen, fragte 1989, ob ich nicht eine kleine Rolle in dem Stück "Hin und Her" von Vaclav Havel spielen wollte, sie bräuchten noch einen Mann. Ich sagte zu."
Es machte ihm dann so großen Spaß unter Leo Schmitt ( dem Gründer und Künstlerischen Leiter des Stadeltheaters, der im Juni 2005 verstarb) theaterspielen zu lernen, so dass er der Bühne treu blieb und mittlerweile seit 1999 zudem erster Vorstand des Stadel-theaters Lauingen e.V. ist.
Natürlich bleibt es in solch einer langen Zeit nicht aus, dass man eine Lieblingsrolle hat:
"Bei mir sind es zwei. 1998 spielte ich in "Die Gaunereien des Scapino" von Moliere die Rolle des Geronte (in der Komödie del arte ist das der Pantalone). Es handelt sich um einen älteren Geizhals, der noch jungen Mädchen nachstellt. Die zweite Rolle, die ich besonders mochte, war ein Räuber in dem Stück von John Gay "Polly - oder die Schlacht am Blue Water Greek".
Und auch eine Wunschrolle hat der Hobbyschauspieler.
Den Jupiter in "Amphytrion" von Plautus in der Bearbeitung von Peter Hacks könnte er sich gut für sich vorstellen.
"Wenn das Stück den Zuschauern gefällt und man den Applaus des Publikums bekommt, das ist das Schönste", berichtet Otto Killensberger begeistert. Gefragt nach einem Vorbild, muss er überlegen. "Es gibt und gab viele gute Schauspieler wie Heinz Rühmann, Otto Schenk, Ralf Wolter, Helmut Lohner ..."
Er selbst hat beruflich einen anderen Weg eingeschlagen. Nach einer dreijährigen Lehre zum Koch und zwei Jahren als Kellner, lernte er Buchdrucker und war 26 Jahre als Drucktechniker tätig. Die Schauspielerei ist trotz des Ehrenamtes nach so langer Zeit die vierte Profession im Leben von Otto Killensberger. Trotzdem findet er noch Zeit für andere Hobbys wie Schachspielen in der Schachabteilung des TSV Wertingen und Kochen im Wertinger Kochclub für Männer.
Und natürlich geht er selbst gerne ins Theater und sieht anderen zu "Von der Oper bis zum Lustspiel."

Zu sehen ist Otto Killensberger übrigens noch am
Sa. 1. und So. 2. August um 20 Uhr bei schönem Wetter im Rathaus Innenhof , bei schlechtem Wetter im Stadeltheater
und am Sa. 8. um 20 Uhr und So. 9. August um 18 Uhr nur im Stadeltheater in "Die Heirat" von Gogol.

Weitere Infos zum Verein: www.stadeltheater.de

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1 Kommentar

Interessanter kurz gehaltener Artikel über unseren Otto, den ich damals als 13jährige kennen lernte.
Grüßle silvia nicole jetzt in München

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