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Mitten unter uns

Mitten unter uns
Mitten unter uns gibt es Schicksale und Leid, welches wir nicht sehen, oder sehen möchten.
Ist ja auch viel bequemer nicht genau hinzusehen.
Jeder kehre vor seiner eigenen Tür…..und doch….gerade dieses „weg sehen“ empfinde ich als gefährlich.
Wie oft hören wir fassungslos in den Nachrichten, dass hier ein Kind verhungerte und dort ein anderes tödlich misshandelt wurde. Dass Nachbarn tagelang tot in Ihrer Wohnung liegen, und niemand bemerkt es?
Mitten unter uns!
Durch meinen Beruf werde ich mit vielen Schicksalen konfrontiert. Ich sehe vieles, und manches Mal fühle ich mich dabei so ohnmächtig.
In manchen Fällen komme ich in Häuser in denen ich die Tierhaltung kontrollieren soll.
Aufmerksame Nachbarn melden Missstände. Das ist auch gut so.
In einem besonderen Fall kontrollierte ich die Haltung einiger Welpen.
Die Welpen waren quietsch-vergnügt, wohlgenährt aber schmutzig. Kein Fall in dem ich eingreifen musste, aber, die Kinder in diesem Haushalt waren in erbärmlichen Zustand.
Nur mit einem Hemdchen bekleidet, im Winter. Die ganze Wohnung dunkel und schmutzig, dreckiges Geschirr türmte sich im ganzen Haus, überall war Kot der Hunde verteilt, und die Kinder hatten Hunger!!!
Wegen den Kindern hatte niemand eine Meldung gemacht!

Mitten unter uns gibt es wieder so einen Fall.

Im letzten Jahr schon war ich in dem Haus in dem mehrere junge Menschen leben, und ihr behinderter, alter Vater. Die Mutter verstarb vor einigen Jahren.
Aus dem vollkommen verdreckten Haus holte ich einen Hund und mehrere Katzen. Alle Tiere in einem erbärmlichen Zustand.
Zurück blieb der alte Mann, der blinde Sohn, und die anderen Kinder, mit der häuslichen Situation total überfordert.
In unserem Staat sollte es das nicht geben, könnte man meinen.
Es gibt Sozialstationen, Gesundheitsämter, Vormunde……und grenzenlose Hilflosigkeit!

Jetzt wurde ich wieder in dieses Haus bestellt, die erwachsenen Kinder hatten sich erneut Tiere angeschafft, die sie nicht versorgen können.
Die jungen Männer die mir den Missstand meldeten waren schockiert von den Zuständen die dort herrschten. Der behinderte Vater liegt schon seit mehreren Jahren in einem verdreckten Zimmer im Dachboden. Nicht in der Lage sein Bett zu verlassen. Er hat seit Jahren keine Sonne mehr gesehen. Versorgt wird er ausschließlich von den Kindern, wenn er denn versorgt wird! An diesem Tag lag er in seinem Bett und schrie nach etwas Wasser…er bekam keins.
Hilflos den eigenen Kindern ausgeliefert……
Ein Anruf beim Gesundheitsamt brachte bisher keine Veränderung.

Ohnmächtig bleibt mir nur, mich um die Tiere zu kümmern, denn das Veterinärsamt ging meiner Anzeige nach.

Bitte, liebe Leser, bitte helfen Sie mit, sperren Sie die Ohren auf, schauen Sie hin!
Mitten unter uns geschehen schlimme Dinge, leben Menschen in völliger Isolation, nicht in der Lage um Hilfe zu bitten.
Mitten unter uns!

2 Kommentare

Da kann man nur fassungslos den Kopf schütteln!
Der große Aufschrei in der Öffentlichkeit kommt wohl erst, wenn man in der Zeitung lesen kann: alter pflegebedürftiger Mann im Bett verhungert und verdurstet.
Aber da kommt die Suche nach den Schuldigen wohl etwas zu spät!

Es ist schade, in einem Land das sich so als "hochentwickelt" gibt, Zustände wie im Mittelalter herrschen. Es ist erschreckend, wenn so was in der Nachbarschaft geschieht.
Im nachhinein will der eine oder andere was mitbekommen haben, Schreie gehört haben, - aber diesen Schreien nachgehen, das machen nur wenige.
Bitte schauen/hören Sie nicht weg, zeigen SIE Rückgrad und Zivilcourage. - DANKE -

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