Freie Wähler wünschen sich Wertewandel in punkto Gesundheit
FW für Ausbau der Ernährungsberatung / Gegen Agro-Gentechnik, Gesundheitsfonds und medizinische Versorgungszentren in der Hand von Konzernen
„Die Gesundheit ist unser höchstes Gut. Eine vielfältige, saisonale Ernährung, die frei von Gentechnik ist, ist hierfür die wichtigste Voraussetzung“, so der gesundheitspolitische Sprecher der FW-Fraktion, Dr. Karl Vetter (Cham). Ulrike Müller (Missen-Wilhams), FW-Sprecherin für Ernährung und Landwirtschaft, fordert in diesem Sinne mehr finanzielle Unterstützung für die Landfrauen im bayerischen Bauernverband, deren Ernährungsberatung von unschätzbarem Wert sei: „Richtig kochen heißt richtig essen; richtig essen heißt mehr Gesundheit“. Sie kritisiert, dass CSU und FDP bisher die für den Ausbau der Beratung erforderliche Bereitstellung ausreichender Mittel „in verantwortungsloser Weise“ verhindert haben. Immer mehr Kinder und Jugendliche leiden unter Übergewicht, Mangel- und Fehlernährung. FW-Landesvorsitzender und Fraktionschef Hubert Aiwanger (Rottenburg) fordert in diesem Zusammenhang die Einführung des Faches „Lebenskunde“ an den Schulen, wo neben dem Umgang mit Geld auch richtige Ernährung gelehrt werden soll.
Aiwanger spricht sich erneut deutlich für eine gentechnikfreie Landwirtschaft aus und fordert ein klares Verbot gentechnischer Verfahren und gentechnisch veränderten Saatguts in der Pflanzenzüchtung und Landwirtschaft. Insbesondere die Aussaat der genveränderten Maissorte Mon 810 sollte laut Aiwanger und nach Ansicht der bayerischen Landwirte und Verbraucher sofort verboten werden. Er fordert Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner und den bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer auf, endlich auch in Berlin eine klare Position zur Grünen Gentechnik zu beziehen und nicht mehr nur zu reden statt zu handeln.
Die FW-Landtagsfraktion fordert die Abschaffung des Gesundheitsfonds und einen klaren Neuanfang in der Gesundheitspolitik. „Wir müssen das derzeitige Chaos in der Gesundheitspolitik dringend beenden und verhindern, dass der Patient zum Spekulationsobjekt wird“, so Aiwanger. Vor allem sollten die freie Arztwahl beibehalten und die ambulante medizinische Versorgung in ärztlicher Hand bleiben.
Die FW treten für ein solidarische Gesundheitssystem und für generell mehr Transparenz ein: „Der Bürger hat ein Recht zu wissen, was und wofür er zahlt“, so Dr. Vetter. Dr. Peter Bauer (Ansbach), sozialpolitischer Sprecher der FW-Fraktion und Mitglied des Sozialausschusses, macht deutlich: „Wir haben jetzt die Chance und die Verpflichtung, die derzeit herrschende Zwei-Klassen-Medizin beseitigen.“
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