Nachdenkliches

Beiträge zum Thema Nachdenkliches

Poesie
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H e r b s t g e d i c h t
O trübe diese Tage nicht ...

Dies ist die Zeit, wo jeder Tag viel Tage gilt in seinem Wert, weil man's nicht mehr erhoffen mag, dass so die Stunde wiederkehrt. Die Flut des Lebens ist dahin, es ebbt in seinem Stolz und Reiz, und sieh, es schleicht in unsern Sinn ein banger, nie gekannter Geiz; Ein süßer Geiz, der Stunden zählt und jede prüft auf ihren Glanz, o sorge, dass uns keine fehlt und gönn' uns jede Stunde ganz. - Theodor Fontane (1819 - 1898)

  • Nordrhein-Westfalen
  • Bochum
  • 24.09.23
  • 24
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Natur
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S e e r o s e n t e i c h
"Die ganze Natur ist Sprache, die Blume ist ein Wort, ein Ausdruck, ein Seufzer ihrer vollen Brust." - Bettina von Arnim (1785 - 1859)

"Du schwebst, o heilige Rose, lichtdurstig auf schwankendem Ried, wie auf der Seele das lose, das sonnenduftige Lied. Doch keine Lippe mag künden, wie tief verwurzelt ihr seid in schwarzen nächtlichen Gründen, in unergründlichem Leid!" - Jakob Christoph Heer (1859 - 1925)

  • Nordrhein-Westfalen
  • Bochum
  • 18.05.23
  • 23
  • 11
Natur
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"Es ist dein Weg! Manche können ihn mit dir gehen, aber keiner kann ihn für dich gehen." - Rumi (1207 - 1273)

Gang im Schnee Nun rieseln weiße Flocken unsre Schritte ein.  Der Weidenstrich läßt fröstelnd letzte Farben sinken,  Das Dunkel steigt vom Fluss, um den versprengte Lichter blinken,  Mit Schnee und bleicher Stille weht die Nacht herein. Nun ist in samtnen Teppichen das Land verhüllt,  Und unsre Worte tasten auf und schwanken nieder  Wie junge Vögel mit verängstetem Gefieder –  Die Ebene ist grenzenlos mit Dämmerung gefüllt. Um graue Wolkenbündel blüht ein schwacher Schein,  Er leuchtet unserm...

  • Nordrhein-Westfalen
  • Bochum
  • 20.12.22
  • 12
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