Lyrik

Beiträge zum Thema Lyrik

Poesie

Als Maria in den Urwald ging - eigentlich eine Weihnachtsgeschichte - Doc Grille- Hannover

Als Maria in den Urwald ging Maria arbeitete in einem Schallplattengeschäft am Hauptbahnhof. Sie summte meist etwas Gebeatletes, und es ging ihr gut dabei. Sie hatte vor zwölf Jahren Herrn Guiseppe aus Parma hier im Geschäft kennengelernt. Sein Name stand auf einem Adressschildchen an seinem Koffer. Es war in der Adventszeit gewesen, als er so einfach hereinschneite, sich den Schnee abschüttelte, ein Schallplattenputztuch kaufte, Maria ihn in sich verlieben ließ und mit dem restlichen Schnee...

  • Niedersachsen
  • Hannover-Mitte
  • 07.04.12
Poesie

Twee Meter dreeundaartich ...

http://de.nachrichten.yahoo.com/spenden-aufruf--ei... Schoo, in de ikk mi ümdrein kunn … Tweemeterdreeundartich (2,33m) – bi dit Moat denkt man villicht an de Breddte van een Frachtwoagen, ov an de Dekkenhöächte van de Koamer, in de man över kört ov lang de papiern Müürbehangsels neemoaken mutt. Villicht schütt de een ov anner jo ok in de Sinn, dat sien Tollstokk joa blods twee Meter mäten deit, ov dat man bi siene letzd „Bundesjugendspiele“ een Heuss-Urkunde kräägen hett, wiel man in de...

  • Niedersachsen
  • Wilhelmshaven
  • 28.03.12
Poesie

Tohörn ...

Nu sett di doal - vertell mi wat. Ikk hör di to – ok geern up Platt. Verkloar mi wat van d’ Weltgeböören - beliekteek’ mi moal düt ov dat - ikk much woll wat van Leevde hören, van Rövenschmeer un Suurkoolfatt -. vergäät ok nich, mi to vertellen van Elend un van Troanensnot - wenn Fleegers koamt in hooge Wellen un schmieten Minsch un Deerten dod. Vertell van Minschen, de sükk höögen, all över een ‚van Haarten Moin’ - vertell van Minschen de us nöögen, bi de dat Lääven wunnerscheun. Vertell mi...

  • Niedersachsen
  • Wilhelmshaven
  • 18.03.12
  • 3
Kultur

Achterbahn des Lebens (11)

Knapp ein Vierteljahr nach meinem Debüt bekam ich von der obersten Heeresleitung den Lohn – ich wurde zum Kolonnenführer ernannt. Übrigens war ich der jüngste Leiter in der Vertriebs-Geschichte des Hauses K. in Darmstadt. ‚Klinkenputzen’ gehörte für mich von dem Zeitpunkt an der Vergangenheit an. Die Auftragsausbeute der anderen Drücker einzusammeln und zu kontrollieren, das war plötzlich meine Aufgabe. I ch hatte noch nie zuvor so viele Friedhofsadressen zu Gesicht bekommen....

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  • Wilhelmshaven
  • 17.03.12
  • 10
Poesie

DIE Frage ...

Daseinsfrage Was tut Mann denn, was macht er nun, wenn Mann hat gar und nichts zu tun, als in viel zu großen Schuh’n sich vom Nichtstun auszuruh’n? Mann setzt sich hin und greift zur Feder – sagt nun nicht, das kann ein Jeder – und zieht mit Eleganz vom Leder. Nicht mit Verdruß, denn das wär’ öder – wär’ öder als in großen Schuh’n sich vom Nichtstun auszuruh’n – weil, das kann wiederum nicht jeder, denn wenn’s jeder könnt’ wär’s noch viel öder. ewaldeden

  • Niedersachsen
  • Wilhelmshaven
  • 17.03.12
  • 11
Kultur

Achterbahn des Lebens (10)

Unsere finanzielle Grundlage war äußerst schwach geworden - sie schrie förmlich nach frischem Geld. Peter war auf seiner Suche nach neuen Quellen der Verdienstmöglichkeiten fündig geworden. Was sich dabei in seinem Netz verfangen hatte präsentierte er mir als goldene Zukunft – als Ei des Kolumbus sozusagen. Für ihn kam das, was er da gefangen hatte, aus Altersgründen leider nicht mehr in Frage. Erfolgreicher Außendienstmitarbeiter wäre er in seinen jüngeren Jahren lange genug gewesen – meinte...

  • Niedersachsen
  • Wilhelmshaven
  • 16.03.12
  • 4
Kultur

Achterbahn des Lebens (9)

Dieses Gebot bescherte uns allen einen nicht enden wollenden Lachanfall. Der Esel konnte mit seinem Einmeterzwanzig Stockmaß ungehindert durch Peters lange Beine laufen. Selbst wenn Peter sich gesetzt hätte – der kleine Esel hätte ihn mit Leichtigkeit getragen. Peter war zwar ein Lulatsch von etwas über zwei Meter Größe – aber er war keineswegs zwei Meter schwer. Sein ständiger Kampf mit den Prozenten hatte ihn zu einer Bohnenstange werden lassen. Man mußte zweimal aufmerksam hinschauen, um ihn...

  • Niedersachsen
  • Wilhelmshaven
  • 15.03.12
  • 6
Kultur

Achterbahn des Lebens (8)

40 Grad oberhalb des Gefrierpunktes zeigte der Wärmemesser an – 40 Grad im Schatten! Peters Körperflüssigkeit sauste durch seine weitgeöffneten Poren mit Lichtgeschwindigkeit in die türkische Sommerluft. Beide Hände benötigte er, um den Flüssigkeitsspiegel im Innern auszugleichen. Nach dem ersten Rundgang über den Bazar flüchteten wir in den nächstbesten Teegarten. Die türkischen Teegärten kann man mit den deutschen Biergärten vergleichen – wenn ein Vergleich überhaupt möglich ist. Der Tee war...

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  • Wilhelmshaven
  • 14.03.12
  • 5
Kultur

Achterbahn des Lebens (7)

Wie der Zufall – oder das Schicksal – es fügte, traf ich Peter eines Tages in einem Kaufhaus wieder. Als wenn die Zeit dazwischen gar nicht über uns hinweggezogen war, nahm er mich sofort mit in sein neues Heim. Der Raubritter hatte eine neue Burg gefunden – in einem pleite gegangenen Bäckereibetrieb residierte er jetzt mit seiner Familie. Im Verkaufsraum, der den vorderen Teil der Residenz ausmachte, präsentierte er Bilder, durch die großen Schaufenster gut zu betrachten. Bilder, die unter den...

  • Niedersachsen
  • Wilhelmshaven
  • 13.03.12
  • 6
Kultur

Achterbahn des Lebens (6)

Nachbar Peter lud meine Freundin und mich eines Abends zum Essen ein. Die fünffachen Eltern hatten gehörig eingekauft (auf welche Art das „Einkaufen“ erfolgt war, habe ich mich an dem Tage nicht gefragt – obwohl es ja eigentlich hätte nahe liegen müssen) – vor allem Gerichte aus meiner schon fast vergessenen Heimat. Menschenskinder – wie fühlte ich mich von meinem Nachbarn Peter gebauchpinselt – von so einem weltläufigen Deutschen so glänzend hofiert zu werden! Was tischten die beiden nicht...

  • Niedersachsen
  • Wilhelmshaven
  • 11.03.12
  • 5
Kultur
Landsberger Autorenkreis

Bericht über das Werkstattgespräch des Landsberger Autorenkreises

„Musik“ war das Thema des diesjährigen Werkstattgesprächs beim Landsberger Autorenkreis, und man konnte gespannt sein, was den Teilnehmern dazu eingefallen war. Die Bandbreite der Beiträge umfasste dann auch ein weites Spektrum von Lyrik und Prosa, von ernst und heiter, von aufregend und besinnlich. Den Lesereigen begann Rudolf Fichtl mit einem köstlich -kauzigen Gedicht „Jetzendorfer Jagdvereinsjubiläum“. Andere Töne schlugen die nächsten Autoren an: Heidi Kjaer mit ihren stimmungsvoll...

  • Bayern
  • Landsberg am Lech
  • 21.08.09
Freizeit

Gedicht: Kinderkram.

Kinderkram. Sie fand mich in Hannover. Ich war ungebildet und ein Doofer. Sie war aber auch nich so ganz helle! Sie kam nämlich aus Celle. Ich machte ihr ein Kind, ein Kleines. Wir zogen dann zu Dritt, und wegen des Weines in die Nähe des Rheines. Nun ist der Bengel groß und stramm und wir wohnen in Nordenham. Doch erst in Emmendingen schien uns das Glück zu zwingen. Von dort an ging es nach Saarbrücken. Sie, sie konnte sich schon nicht mehr bücken. Sie bekam gleich Drillinge, ja Dreie und...

  • Niedersachsen
  • Langenhagen
  • 18.08.09
  • 24
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