Poesie
Nicht nur Corona: Rosenzeit
Im Städtchen zieht der Frühling auf, es knospen schon die Rosen. Es sehnt die Gutz sich nach dem Gauch und übt manch Liebesposen. Sie träumt schon schwelgend von dem Duft der Königin der Floren und glaubt als sie den Gauch dann ruft, sie sei doch auserkoren. Nun dunkelt’s zu der Schummerstund, ihr Held ist angekommen. Sie zündet ihm ein Kerzlein an, vom Glücke ganz benommen. Sie schenkt ihm auch den Kelch noch ein, dem Durstigen vom Berge. Er mag so gern den roten Wein und geht ganz still zu...