G e d i c h t
"Maientau ... " - Ludwig Uhland (1787 - 1862)
Auf den Wald und auf die Wiese, mit dem ersten Morgengrau, träuft ein Quell vom Paradiese, leiser, frischer Maientau. Was den Mai zum Heiligtume jeder süßen Wonne schafft, Schmelz der Blätter, Glanz der Blume, Würz und Duft, ist seine Kraft. Sink denn auch auf mich hernieder, Balsam du für jeden Schmerz, netz auch mir die Augenlider, tränke mir mein dürstend Herz! Gib mir Jugend, Sangeswonne, himmlischer Gebilde Schau, stärke mir den Blick zur Sonne, leiser, frischer Maientau!
G e d a n k e n
"Hast du Angst vor dem Tod?" fragte der kleine Prinz die Rose ...
Darauf antwortete sie: "Aber nein. Ich habe doch gelebt, ich habe geblüht und meine Kräfte eingesetzt soviel ich konnte. Und Liebe, tausendfach verschenkt, kehrt wieder zurück zu dem, der sie gegeben. So will ich warten auf das neue Leben und ohne Angst und Verzagen verblühen." Antoine de Saint-Exupéry (1900 - 1944)
G e d i c h t
"Poesie ..." - Justinus Kerner (1786 - 1862), deutscher Arzt, medizinischer Schriftsteller und Dichter ...
Poesie ist tiefes Schmerzen und es kommt das echte Lied einzig aus dem Menschenherzen, das ein tiefes Leid durchglüht. Doch die höchsten Poesieen schweigen wie der höchste Schmerz; Nur wie Geisterschatten ziehen stumm sie durchs gebroch'ne Herz.
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Denke daran, dass du nicht machtlos gegenüber unerwünschter Werbung bist!
Denke daran, dass du nicht machtlos gegenüber unerwünschter Werbung bist! Denke daran, dass du nicht machtlos gegenüber unerwünschter Werbung bist! Denke daran, dass du nicht machtlos gegenüber unerwünschter Werbung bist! Denke daran, dass du nicht machtlos gegenüber unerwünschter Werbung bist! Denke daran, dass du nicht machtlos gegenüber unerwünschter Werbung bist! Denke daran, dass du nicht machtlos gegenüber unerwünschter Werbung bist! Denke daran, dass du nicht machtlos gegenüber...
G e d i c h t
"Auf meinem Lebensstrome ..." - Afanassi Afanasjewitsch Fet (1820 - 1892)
Auf meinem Lebensstrome war Lust und Leid mein Gewinn; Mein Glück ist versunken, doch schwimmen die Lieder und Kränze dahin. Es wird auf dem Grund meines Herzens zum Lied mir ein jedes Gefühl; Auch sind meiner Seele gegeben, der Träume und Tränen viel.
Positives Denken
Wenn du weißt wo sich deine Feinde befinden, hast du schon einen kleinen Vorteil!
Das ist ein interessanter Gedanke! Tatsächlich gibt es eine berühmte Aussage, die in eine ähnliche Richtung geht: “Wenn Du Deinen Feind kennst und dich selbst kennst, brauchst du das Ergebnis von 100 Schlachten nicht zu fürchten.” Dieses Zitat stammt von Sunzi, einem chinesischen General, Militärstrategen und Philosophen, der vor über 2.500 Jahren lebte. Es betont die Bedeutung des Selbstwissens und des Wissens über den Gegner, um erfolgreich zu sein. In der Kommunikation und im...
Gedanken
Alles noch jahreszeitengemäß?
Wenn der Winter sich versündigt und viel zu früh den Frühling ankündigt, dann weiß bestimmt ein jedermann, dass dieser sich selbst nicht ausstehen kann. So grau wie er ausschaut und so triefend nass, wer findet daran schon seinen Spaß? Vögel verkriechen sich im tiefsten Wald, unterm Weihnachtsbaum trällert man „Oh Frühling komm bald“. Und wenn dieser dann Einzug gehalten hat, mit Wildwechsel und Wechsel von warm auf eiskalt, dann sehnen sich alle nach dem Sommer, der polternd daher kommt mit...
G e d i c h t
"Ob auch die Stunden uns wieder entfernen ... " - Rainer Maria Rilke (1875 - 1926)
... wir sind immer beisammen im Traum, wie unter einem aufblühenden Baum. Wir werden die Worte, die laut sind, verlernen und von uns reden wie Sterne von Sternen, alle lauten Worte verlernen: wie unter einem aufblühenden Baum.
G e d i c h t
"Dauer im Wechsel ... " - Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874)
Alles auf Erden hat seine Zeit, Frühling und Winter, Freuden und Leid, Hoffen und Fürchten, Ruh'n und sich Müh'n, Kommen und Scheiden, Welken und Blüh'n, aber der Liebe selige Lust ist sich des Wandels nimmer bewusst.
Wilde Kippen
Sondermüll
Wöchentlich wird hier Sondermüll, Hausmüll, Bauschutt entsorgt. Alte Autoreifen (ein paar Meter weiter sind Autoverwertungen aus Ost-Europa ansässig) befinden sich so gut wie immer darunter. Seit Jahren geht das schon so, der Müll wird genau an dieser Stelle abgekippt und die Stadt holt den ganzen Mist auf Kosten des Steuerzahlers ab. Sang- und klanglos geschieht das. Dass gegen das Unrecht noch niemand einen "LAUTEN" gemacht hat, geschweige sich mal jemand dagegen aufgelehnt hat ..... Aber...
Anglizismen
Das ist ein Vintage Car // Ein Oldtimer ist ein alter Mann!
Wenn Worte wie «Handy» oder «Showmaster» klingen, als hätten wir sie aus dem englischen Sprachraum übernommen, gibt es sie in Wirklichkeit nicht. Oder sie haben eine ganz andere Bedeutung - was im Gespräch mit einem Einheimischen total peinlich werden kann. Basecap: Korrekt heißt es «Baseball Cap». Sonst erhalten Sie im Laden nichts außer fragende Blicke. Handy: Ist eine deutsche Erfindung. Im Amerikanischen heißt es «Cell», in Großbritannien nennt man es «Mobile». Beamer: Dabei denkt der...
A p h o r i s m u s
"Der Wert der Dinge ... " - Fernando Pessoa (1888 - 1935)
Der Wert der Dinge liegt nicht in der Zeit, die sie andauern, sondern in der Intensität, mit der sie geschehen. Deshalb gibt es unvergessliche Momente und einzigartige Menschen!
G e d i c h t
"Frühlingsgedanke ... " - Ferdinande von Brackel (1835 - 1905)
Vögel singen, neues Leben, frisches Grün an Blatt und Baum: für die Vögel neue Lieder, für das Herz ein neuer Traum! Doch das Leben wird veralten, hin zur Erde welkt das Grün; Blumen senken ihre Häupter: wirst, mein Traum, auch du verblüh’n?
G e d i c h t
"Es ist Alles Eins" - Theodor Altwasser (1824 - 1879)
‘S ist Alles Eins, wohin wir immer wandern, Sei’s zum Gestad des Dnjepr oder Rhein! Die Welt und Menschen sind so grundverschieden Und doch so gleich, so groß und doch so klein! ‘S ist Alles Eins! Die hinter Bergen wohnen, Von deren Dasein wir kaum je gewusst: Sie sind wie wir, sie haben gleiche Triebe, Ihr Herz schlägt wie das unsre in der Brust. ‘S ist Alles Eins! Ob niedrig ihre Pfade: Ihr Dorf ist ihnen, was für uns die Welt: Sie wissen von der großen Welt so wenig, Wie von den Sternen wir...
Schiff ahoi
Der kleine Seefahrer / Eine lustige Geschichte über das Unterwasser-Boot
So eine Unterwasser-Bootstour ist wirklich interessant. Nur weiterempfehlen würde ich das jetzt nicht unbedingt. Aber das muss natürlich jeder für sich entscheiden. Entscheidend ist, dass man Freude daran findet, die Fischchen in ihrem Element zu beobachten und es als mega-spannend ansieht, wenn man auf ein Wrack stößt oder auf ein untergegangenes Boot, welches da als Attraktion auf dem Meeresboden liegt. Käptn Blaubär, kennt bestimmt jeder, meinte einmal „Kinners ein Tauchboot ist ein...
G e d i c h t
"Es war ein Traum ..." - Ferdinande von Brackel (1835 - 1905)
Es war ein Traum - hart war es, zu erwachen, er hatte zu viel Seligkeit gebracht, so folgt wohl auf den ersten Tag im Lenze die eisig kalte Winternacht. Es war ein Traum, jetzt ist er längst vergessen. Dass einst ich träumt’, ich weiß es kaum, zuweilen nur zuckt’s schmerzlich durch die Seele: dann sag’ ich leis: "Es war ein Traum."
G e d i c h t
"Solang mein Himmel heiter blaut ..." - Oskar von Redwitz (1823 - 1891), auch "Messias der Poesie" genannt.
Solang mein Himmel heiter blaut, will ich nicht an die Wolke denken; Solang die Locke nicht ergraut, will ich mein blühend Haupt nicht senken. Denkt denn die Blume ans Verblüh'n, wenn sie der Knospe sich entwindet und denkt der Stern in seinem Glüh'n, dass er am Morgen schon erblindet?
Fotos
Fotos, die die Welt nicht braucht!
Es ist nicht immer leicht, das passende Bild für einen Text zu finden. Dabei können (kostenlose) Stock-Fotos sehr hilfreich sein. Doch bei manchen Motiven stellt sich schon die Frage, was das eigentlich soll. Und dann greift man auf sein Archiv zu und muss sich auch fragen, was habe ich mir damals bei dieser Aufnahme nur gedacht? Toastbrot auf der Badewanne // Kaktus im Kühlschrank // Gurkenmaske für den Laptop // Gummiente auf einem Fahrradlenker // Pokerabend mit dem Teddy usw.
G e d i c h t
"Leben" - Otto Roquette (1824 - 1896)
Was dein Wesen einst berückt, was dein Herz bereute, Blüten sind's, im Lenz gepflückt, die der Wind zerstreute. Wenn zu lächeln dir gelang dem, was du verloren, weißt du, welchem Wandelgang dich die Zeit erkoren?
G e d i c h t
"Abstammung" - Ludwig Scharf (1864 - 1938)
Wir sind nur Blüten an einem Baum, ein jeder träumt seinen Blütentraum und weiß nicht viel vom Andern; Wir brechen hervor aus Zweiglein und Ast, wir fühlen der Blätter und Blättchen Getast und der Winde und Wolken Wandern.
G e d i c h t
"Mondlicht" - Theodor Storm (1817 - 1888)
Wie liegt im Mondenlichte Begraben nun die Welt; Wie selig ist der Friede, Der sie umfangen hält! Die Winde müssen schweigen, So sanft ist dieser Schein; Sie säuseln nur und weben Und schlafen endlich ein. Und was in Tagesgluten Zur Blüte nicht erwacht, Es öffnet seine Kelche Und duftet in die Nacht. Wie bin ich solchen Friedens Seit lange nicht gewohnt! Sei du in meinem Leben Der liebevolle Mond!
G e d i c h t
"Frühlings-Ankunft" - Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874)
Nach diesen trüben Tagen wie ist so hell das Feld! Zerrissne Wolken tragen die Trauer aus der Welt. Und Keim und Knospe mühet sich an das Licht hervor und manche Blume blühet zum Himmel still empor. Ja, auch sogar die Eichen und Reben werden grün! O Herz, das sei dein Zeichen! Herz, werde froh und kühn!
G e d i c h t
"Ganz still, zuweilen wie ein Traum" - Cäsar Flaischlen (1864 - 1920)
Ganz still, zuweilen wie ein Traum klingt in dir auf ein fernes Lied ... Du weißt nicht, wie es plötzlich kam, du weißt nicht, was es von dir will ... und wie ein Traum ganz leis und still verklingt es wieder, wie es kam ... Wie plötzlich mitten im Gewühl der Straße, mitten oft im Winter ein Hauch von Rosen dich umweht, wie oder dann und wann ein Bild aus längst vergessenen Kindertagen mit fragenden Augen vor dir steht ... Ganz still und leise, wie ein Traum ... Du weißt nicht, wie es plötzlich...
Tag des Toastbrots
Heute ist Tag des Toastbrotes - und da war noch was....
Ein Toast auf das, was wir lieben – das Toastbrot. Im Kalender der kuriosen Feiertage steht, dass man heute, am letzten Donnerstag im Februar, das Toastbrot feiert. Vermutlich mit mehr Aufwand als an den anderen Wochen-Tagen. Da gibt es aber noch was zu feiern. Und zwar Geburtstag. Wer heute, am 29. Februar Geburtstag hat, der hat wirklich allen Grund zu feiern und freut sich bestimmt über das Schaltjahr. An dieser Stelle allen „Geburtstagskindern“ meinen Herzlichsten Glückwunsch zum heutigen...
G e d i c h t
"Trost" - Theodor Fontane (1819 - 1898)
Tröste dich, die Stunden eilen und was all dich drücken mag. Auch das Schlimmste kann nicht weilen und es kommt ein andrer Tag. In dem ew'gen Kommen, Schwinden wie der Schmerz liegt auch das Glück und auch heitre Bilder finden ihren Weg zu dir zurück. Harre, hoffe. Nicht vergebens zählest du der Stunden Schlag: Wechsel ist das Los des Lebens, und es kommt ein andrer Tag.
G e d i c h t
"Nie kehrt der Gedanke wieder, der dem Augenblick entsprang ..." - Heinrich Martin (1818 - 1872)
Nie kehrt der Gedanke wieder, der dem Augenblick entsprang, der mit glänzendem Gefieder sich durch uns're Seele schwang. Fess'le schnell den Götterfunken, hauche ihn zur Flamme wach und du siehst dann wonnetrunken, was des Menschen Geist vermag.