P f l a n z e n r a r i t ä t
Der 'Taschentuchbaum' (Davidia involucrata var. vilmoriana) stammt aus Westchina und blüht von April bis Juni ...
Seinen deutschen Namen trägt er, weil seine Blütenköpfchen von zwei taschentuchähnlichen cremeweißen Hochblättern umgeben sind. Benannt wurde er nach der französischen Baumschule Vilmorin, die diesen Baum entdeckte und um 1900 in den Handel brachte. ... übrigens: Taschentuchbäume blühen erst ab einem Alter von 12 bis 15 Jahren.
G e d i c h t
"Vergessen ..." - Robert Eduard Prutz (1816 - 1872)
Du musst vergessen lernen, musst aus der Seele Grund das süße Bild entfernen, von dem das Herz dir wund! Sieh, vor dir grüne Auen, Mailust und Sonnenlicht: Und du willst rückwärts schauen, mit Tränen im Gesicht? Es sei! Ich will's verschmerzen, doch nur vergessen nie, was dem gepressten Herzen einst Himmelswonne lieh. Willst du die Frommen schmähen, die betend, sehnsuchtskrank, noch starr gen Westen sehen, wenn längst die Sonne sank?
G e d i c h t
"Der Frühling ... " - Friedrich Hölderlin (1770 - 1843)
Die Sonne glänzt, es blühen die Gefilde, die Tage kommen blütenreich und milde, der Abend blüht hinzu und helle Tage gehen vom Himmel abwärts, wo die Tag' entstehen.
G e d i c h t
"Lenzgewitter ... " - Hermann Hango (1861 - 1934)
Graue Wolken, regenschwere, ihre Kuppen glühen rot, wann durch jene blaue Leere noch ein Strahl der Sonne loht. Durch die Bäume fährt ein Rauschen, feurig blendet’s durch den Hag und die ersten Blumen lauschen und erschrecken vor dem Schlag.
G e d i c h t
"Frühlingsbote ... " - Heinrich Seidel (1842 - 1906)
Der Frühling weiß zu finden mich tief in Stadt und Stein, gießt mir ins Herz den linden fröhlichen Hoffnungsschein. Manch' grüne Wipfel lauschen zwischen den Dächern vor, ein Lerchenklang durch's Rauschen der Stadt schlägt am mein Ohr. Ein Schmetterling als Bote flattert im Wind vorbei, hinschwebend über das tote steinerne Einerlei.
G e d i c h t
"Gruß dem Lenz" - Ludwig Amandus Bauer (1803 - 1864)
So kommst du wie ein Freund gegangen, dem ich mein ganzes Herz vertraut, in dem ich meine Welt umfangen, der meine Lust, mein Weh geschaut. Mit deinem Blühen, deinem Rauschen wie neubelebend bist du doch, froh will ich deinen Klängen lauschen: Ich seh', du bist der Alte noch!
G e d i c h t
"Es war ein Traum ..." - Ferdinande von Brackel (1835 - 1905)
Es war ein Traum - hart war es, zu erwachen, er hatte zu viel Seligkeit gebracht, so folgt wohl auf den ersten Tag im Lenze die eisig kalte Winternacht. Es war ein Traum, jetzt ist er längst vergessen. Dass einst ich träumt’, ich weiß es kaum, zuweilen nur zuckt’s schmerzlich durch die Seele: dann sag’ ich leis: "Es war ein Traum."
G e d i c h t
"Du musst das Leben nicht verstehen ..." - Rainer Maria Rilke (1875 - 1926)
Du musst das Leben nicht verstehen, dann wird es werden wie ein Fest. Und lass dir jeden Tag geschehen so wie ein Kind im Weitergehen von jedem Wehen sich viele Blüten schenken lässt. Sie aufzusammeln und zu sparen, das kommt dem Kind nicht in den Sinn. Es löst sie leise aus den Haaren, drin sie so gern gefangen waren und hält den lieben jungen Jahren nach neuen seine Hände hin.
G e d i c h t
"Der Frühling ..." - Friedrich Hölderlin (1770 - 1843)
Die Sonne glänzt, es blühen die Gefilde, die Tage kommen blütenreich und milde, der Abend blüht hinzu, und helle Tage gehen vom Himmel abwärts, wo die Tag´ entstehen. Das Jahr erscheint mit seinen Zeiten wie eine Pracht, wo sich Feste verbreiten. Der Menschen Tätigkeit beginnt mit neuem Ziele, so sind die Zeichen in der Welt, der Wunder viele.
G e d i c h t
"Frühlingsglaube" - Ludwig Uhland (1787 - 1862)
Die Welt wird schöner mit jedem Tag, man weiß nicht, was noch werden mag, das Blühen will nicht enden. Es blüht das fernste, tiefste Tal: nun, armes Herz, vergiss der Qual! Nun muss sich alles, alles wenden!
G e d i c h t
"Frühlings-Ankunft" - Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874)
Nach diesen trüben Tagen wie ist so hell das Feld! Zerrissne Wolken tragen die Trauer aus der Welt. Und Keim und Knospe mühet sich an das Licht hervor und manche Blume blühet zum Himmel still empor. Ja, auch sogar die Eichen und Reben werden grün! O Herz, das sei dein Zeichen! Herz, werde froh und kühn!
G e d i c h t
"Frühling" - Theodor Fontane (1819 - 1898)
Wohl zögert noch das alte Herz und atmet noch nicht frei, es bangt und sorgt: "Es ist erst März und März ist noch nicht Mai!"
W i s s e n s w e r t e s
Als der heilige Petrus die Himmelspforte aufschließen wollte, fielen ihm die goldenen Schlüssel aus der Hand ...
... und dort, wo sie auf der Erde auftrafen, wuchsen von da an die Schlüsselblumen. Im Mittelalter empfahl die bedeutende natur- und heilkundige Universalgelehrte Hildegard von Bingen die Schlüsselblume gegen Melancholie. Sebastian Kneipp empfahl die Schlüsselblume für jede Hausapotheke, vor allem zur Behandlung der Gicht. Bildhaft wird die Pflanze auch im Text der Johannes-Passion von Johann Sebastian Bach in einem Bass-Arioso mit folgenden Worten genannt: Betrachte, meine Seel, mit...
A p h o r i s m u s
"Eine Viertelstunde Frühling ist mehr wert als ein Sack Gold." - Sprichwort aus China
Narzissen gelten in China als ein Glückssymbol. Vor allem beim chinesischen Neujahrsfest gilt die "einhundertköpfige Wasserfee" als besonderes Glückszeichen. Dazu werden die Zwiebeln der 'Straußnarzissen' mehrfach eingeschnitten, so dass bis zu zehn Blütenstiele aus einer Zwiebel wachsen und bis zu 100 Blüten entstehen. - Quelle: Wikipedia
G e d i c h t
"Die Blumen in den Wintertagen" - Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832)
Die Blumen in den Wintertagen versammeln froh sich hier zuhauf, mit heitern Blicken uns zu sagen: an ihrem Fest blüht alles auf.
B l ü t e n t r ä u m e
Die Gattung der 'Pfingstrosen' (Paeonia) zählte früher zu den Hahnenfußgewächsen ...
... heute bildet sie eine eigene Pflanzenfamilie, nämlich schlicht und einfach die der 'Pfingstrosengewächse' (Paeoniaceae). Benannt wurden die Paeonien nach dem griechischen Götterarzt Paian, der lt. einer Sage mithilfe der Pfingstrose die Wunden des Gottes Pluton heilte, die ihm Herakles in der Schlacht um die Stadt Pylos zugefügt hatte. Die rote Pfingstrose symbolisiert wie die klassische Rose, die Liebe und auch das Christentum hat diese Pflanze für sich entdeckt: als "Marienblume" oder...
P f l a n z e n r a r i t ä t
Die Französische Tulpe 'Tulipa Renown Unique' zeichnet sich durch lange Stiele und besonders große Blüten aus . . .
Sie verströmen einen leichten Duft und ihre anfänglich zarten Farben verwandeln sich im Verlauf der Blüte in ein pompöses Rot . . .
B l ü t e n t r ä u m e
Kirschblüten gelten als Symbol der Erneuerung, des Aufbruchs und der Vergänglichkeit des Lebens ...
Die 'Jap. Nelkenkirsche' (Prunus serrulata 'Kanzan') gilt als robusteste Zierkirsche von allen. Sie blüht nur kurz, aber spektakulär ...
Bei uns im Revier
Herrliches Frühlingswanderwetter
Mit meiner Tochter war ich heute "vor der Haustür". Ja - so schön haben wir es hier im Revier.
Schön, aber nutzlos
Die 'Forsythie' (Forsythia), auch 'Goldflieder' oder 'Goldglöckchen' genannt, gehört zur Familie der Ölbaumgewächse ...
Bienen und Hummeln werden zwar von der Blütenpracht angelockt, finden dort aber weder Pollen noch Nektar ... Die Gattung wurde nach dem englischen Botaniker und königlichen Gärtnermeister William Forsyth (1737 - 1804) benannt.
Für all diejenigen, die davon auch nicht genug kriegen können :-))
Blütenträume am laufenden Band So - das muss dann erstmal reichen :-)))))))
Die Pfingstrosen (Paeonia), auch Päonien genannt ...
Zahlreiche Künstler wählten die 'Rose ohne Dornen' zu ihrem Motiv: z. B. Manet, Delacroix und Renoir.
Gefüllter Schneeball / Echter Schneeball - Viburnum opulus Roseum -
Der Zierstrauch mit überreichen schneeweißen Blütenbällen bis zu 8 cm im Durchmesser von Mai bis Juni, im Verblühen leicht rosa angehaucht. Die grünen Blätter färben sich bereits im frühen Herbst von rosa bis leuchtend rot!