myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Eindrücke von der Burg Stolpen

hier einige Aufnahmen von der Burg Stolpen, viel Spaß beim virtuellen Kurz-Rundgang.

Burg-Geschichte:

Das kulturhistorisch bedeutende Baudenkmal Burg Stolpen hatte sowohl als Nebenresidenz der meißnischen Bischöfe, als auch für die Zeit der kurfürstlichen Herrschaft, immer landesgeschichtliche Bedeutung. Entsprechend den Erfordernissen und Möglichkeiten der jeweiligen Epoche unterlag die Burg ständigen baulichen Änderungen. Sie erfuhr den Ausbau zum Schloss Stolpen, wurde Festung und ist heute teilweise Ruine. Zu allen Zeiten hatten die Baumeister den wehrbaulichen Zweck der Anlage zu berücksichtigen. Der Basaltberg von Stolpen gehört zu den bedeutsamsten vulkanischen Gesteinsvorkommen im sächsisch-nordböhmischen Raum und gilt als Naturdenkmal und »Nationaler Geotop«. Der Burgbrunnen ist mit seinen knapp 85 Metern der tiefste natursteinbelassene (unausgebaute) in Basalt getriebene Brunnen der Erde. Stolpen lag im Grenzgebiet der Marktgrafschaft Meißen und den slawisch besiedelten Gebieten östlich der Elbe. Erste unsichere Nachrichten über die Befestigung des Basaltberges gibt es um das Jahr 1100. Der Name Stolpen ist abgeleitet aus dem Slawischen und heißt so viel wie Säule oder Säulenort. Für die nun folgenden fast 350 Jahre regierten 24 Meißner Bischöfe über das Amt Stolpen, das sich um das Jahr 1320 herausbildete. Der Bischofssitz des Bistums Meißen verblieb auf dem Meißner Burgberg, jedoch verweilten einige Bischöfe auf Stolpen für längere Zeit mit einer umfangreichen Hofhaltung. Alle heute noch erhaltenen Burgbauten entstanden in der Spätgotik unter bischöflichen Bauherren. Hauptbaumaterial war der örtliche, sehr harte bläuliche schwarze Basalt.
Die wettinischen Kurfürsten Sachsens erkannten die strategische Bedeutung Stolpens. Unter Ausnutzung einer Fehde des kurfürstlichen Stallmeisters mit dem Meißner Bischof um ein Testament zwang Kurfürst August, als oberster Schutzherr des Landes, den Bischof sein Amt Stolpen gegen das kurfürstliche Amt Mühlberg unter Verlust der Landesherrlichkeit einzutauschen. Der neue Besitzer begann ebenfalls eine umfangreiche Bautätigkeit auf der Burg im Stile der Renaissance. So wurden die Wohnräume prächtig ausgemalt und teilweise prunkvoll ausgestattet.
Durch den Ausbau zur Festung im Jahre 1675 erhielt Stolpen eine stärkere militärische Bedeutung. Nach dem Ende des augustinischen Zeitalters 1763 wurde die Garnision aufgelöst. Zwei Jahre später starb die berühmteste Gefangene Stolpens, die Gräfin Cosel, fast 85 jährig auf der Festung. Die bekannteste Mätresse des sächsischen Kurfürsten und polnischen Königs, August des Starken, verbrachte 49 Jahre ihres Lebens unfreiwillig auf Stolpen. Ihre Grabstätte befindet sich in der Stolpener Burgkapelle.
Die Burg zerfiel zunehmend,1773 wurden erste Burgteile wegen Einsturzgefahr abgerissen. Im 19. Jahrhundert bemühten sich Altertumsvereine um die Burgruine, erste Restaurierungsarbeiten fanden statt. Seit 1875 ist die Burg Museum. 1992 kam die Burg wieder in den Besitz des Freistaates Sachsen und wurde als Staatlicher Schlossbetrieb geführt. Seit dieser Zeit erfolgen bis heute unter der Federführung des Freistaates umfangreiche Sanierungs- und Restaurierungsmaßnahmen, um die Burg Stolpen für den Besucher noch attraktiver zu gestalten und die teilweise ruinenhafte Bausubstanz zu sichern. Ab 01.01. 2013 erfolgte die Umwandlung in eine gemeinnützige GmbH.
Durchschnittlich besuchen heute zirka 100 000 Gäste jährlich die Burg Stolpen. Neben dem täglichen Museumsbetrieb ist die Burg von einem umfangreichen Veranstaltungsprogramm geprägt. Die historische Kornkammer mit ihrer originalen Holzbalkenarchitektur sowie das einmalige Flair der Burghöfe machen jede Veranstaltung zu einen grandiosen Erlebnis.

Quelle: www.burg-stolpen.de

  • hier kann man gut sehen wie die Burg in den Basaltfelsen "hineingebaut" wurde
  • hochgeladen von Dieter Goldmann
  • Bild 8 / 8

Weitere Beiträge zu den Themen

Burg StolpenBurgGeschichteBildergalerieAnno dazumalBurganlageBurgblickHeimatbilderUrlaubsbilderBurgruineNah & Fern

5 Kommentare

Das sehe ich genauso. Danke!

Danke für diesen spannenden Beitrag!

. . . ein echtes Leseerlebnis dieser geschichtliche Ausflug und bedanke mich ebenfalls
für dieses mir vergönnte . . . auf ourHeimat nicht alltägliche Erleben.

Beteiligen Sie sich!

Hier können Sie nur eine begrenzte Anzahl an Kommentaren sehen. Auf unserer Webseite sehen Sie alle Kommentare und Ihnen stehen alle Funktionen zur Verfügung.

Zur Webseite