Buchplauderei ...
... über meine im Monat November 2024 gelesenen Bücher

Walt Disney sagte einmal: "Es gibt mehr Schätze in Büchern als Piratenbeute auf der Schatzinsel… und das Beste ist, du kannst diesen Reichtum jeden Tag deines Lebens genießen."

Bücherliebhaber sind mit ihren Bücherschätzen zufrieden, was jedoch die Gier nach Reichtum aus Menschen machen kann, kann man in dem historischen Roman „Der Traum von Eldorado“ von Peter Dempf nachlesen.
Im Jahr 1529 entdeckt der junge Nicolaus Federmann in Ulm bei seinem getöteten Freund ein rätselhaftes Amulett aus Gold und lernt die geheimnisvolle Indiofrau Mayana kennen. Er ist sowohl von dem Gold als auch von Mayana fasziniert. Als die Familie Welser ihm anbietet als Feldhauptmann in die Neue Welt zu reisen, um dort Bodenschätze zu erschließen, zögert er nicht und macht sich zusammen mit Mayana auf die lange Reise - ständig begleitet von dem Traum, Eldorado - die Goldstadt, zu finden.
Der Autor erzählt seine Geschichte aus verschiedenen Blickwinkeln. Zum einen ist dies der Blickwinkel Federmanns, der einem zu Beginn noch sympathisch ist und den man als Leser auf seiner Reise von Ulm über Augsburg und Sevilla in die neue Welt begleitet. Zum anderen ist es Mayanas Blickwinkel, die als Indiofrau ganz andere Ansichten vertritt und die Gier nach Gold und die Wesensänderung Federmanns nicht versteht.
Der Roman ist durchaus spannend, allerdings gibt es langweilige Passagen, die vom Leser Durchhaltevermögen verlangen.
Warum auf dem Cover eine europäische Frau abgebildet ist und keine Indiofrau, vermag wohl einzig der Verlag zu beantworten.

Zurück aus der „Neuen Welt“ nimmt uns Peter Dempf in seinem Buch „Sagenhaftes Augsburg“ mit auf einen historischen Spaziergang durch das sagenumwobene Augsburg.
Der Autor erzählt spannende Augsburger Sagen und Geschichten und gewährt dem Leser einen interessanten Einblick in die Geschichte Augsburgs von der Römerzeit bis in das 19. Jahrhundert.
Auf einem Stadtplan der historischen Schauplätze kann man den historischen Spaziergang nachvollziehen oder damit sogar die Schauplätze der einzelnen Geschichten persönlich besuchen.

Auch die Geschichte Bayerns ist außerordentlich interessant. Über die Jahrhunderte gab es in Bayern viele bedeutende Persönlichkeiten. Zu ihnen gehören eine ganze Reihe besonderer Frauen, die ihre tiefen Spuren in unserem Bewusstsein und in unseren Herzen hinterlassen haben.
Michaela Karl gelingt es in ihrem Buch „Bayerische Amazonen“, zwölf interessante und gut recherchierte Porträts von sehr unterschiedlichen Frauen vorzustellen, die nur eines gemeinsam haben: sie sind gegen Ende des19.. Jahrhunderts in Bayern geboren, als die patriarchale Welt ins Wanken geriet. Die Entwicklung zum modernen Staatswesen hatte das Umdenken bezüglich des traditionellen Rollenverständnisses zur Folge.
Jene zwölf Frauen, die exemplarisch für viele "Amazonen" stehen, waren in ihrer Radikalität, mit der sie Neues wagten, eine Herausforderung an die Gesellschaft.
Ein lesenswertes Buch, nicht nur für Frauen!

Allzeit lesenswerten Lesestoff wünscht Euch Sabine

Bürgerreporter:in:

Sabine Presnitz aus Schwabmünchen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

97 folgen diesem Profil

6 Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.