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Kunst im Gut in Scheyern – Facettenreich und ansprechend

Hatte der erste Mai noch mit Sonnenstrahlen begonnen, zog Petrus bald die Wolkendecke über den Himmel und ließ Tropfen und Tropfen Regen über das Gut voller Kunst in Scheyern fallen. Doch wie man immer wieder zu hören bekam, war dennoch mit einer so großen Anzahl an Besuchern nicht zu rechnen, die sich allerdings gut über das ganze Gelände verteilten. Und das es gut besucht sein würde, diesen Eindruck gewann man bereits bei der Anfahrt und Einweisung auf einen weit entlegenen Parkplatz.

Kunst ist so vielzeitig und Facettenreich wie man es sich nur vorstellen kann. Und was alles mit Kunst verbunden werden könnte, welche Materialien in der Kunst Anwendung finden, welcher Ideenreichtum zu Tage tritt, in „Kunst im Gut“ in Scheyern wurden diese Fragen wohl alle beantwortet. Denn dort gab es auf einem riesigen Areal Freigelände wie auch unter kunstvollen Deckengewölben Kunst in allen Richtungen.

Und wie auf den Bildern der Fam. Habl gezeigte Labyrinthe schlang man sich von einem Stand zum anderen. Staunende Augenpaare sah man um sich herum, Bewunderungen kamen zum Ausdruck und das eine oder andere aufschlussreiche Gespräch, das mit einem Künstler entstand. So konnte auch die Frage geklärt werden was eine „Gürtlerei“ denn sei und der Metallbildnermeister Klaus Grüger eigentlich ein Gürtler sei. Und so hin und wieder waren auch Aussteller dabei deren Angst groß war Bilder ihrer Kunst könnten missbraucht werden und sprachen sofort ein Verbot aus oder forderten die Bilder in ihrem Beisein zu löschen.

Holz, wohl eines der beliebtesten Materialien in der Kunst, wurde gedrechselt, restauriert, geschlagen, geschnitzt, bemalt und nicht zu Letzt auch zu Musikinstrumenten verarbeitet wie Drehleier oder Klangbaum und Vehharfe. So bot der Drehorgelbauer wie auch der Drechsler und viele andere Künstler an selber Hand anzulegen und in Form von einem Workshop eigene Kunstwerke zu schaffen. So wurden Mosaike gebildet und die kleinen Besucher durften sich an allerhand Künsten auslassen.

Zur Kunst gehört auch der gespeilte oder gesungene Ton, und so war auch die musikalische Kunst vertreten. Ob nun in Form reiner musikalischen Darbietung oder auf kabarettistische Art, alle Gattungen zogen das Publikum wie einen Magneten an und luden gerne zum Verweilen ein. Welch eine Kunst es auch immer war und wo man Schlauen sah, das war wohl die Kunst des leiblichen Wohles. Diese Kunst zum genießen und schmecken lassen war stets gut besucht und wollte man denen gleich tun, brauchte man Geduld. Denn vom leckeren Steak, dem gegrillten Würstchen, dem gekochten Leberkäs, bis zu richtig außergewöhnlichen Spezialitäten konnte man sich zur Nachspeise auf ein oder zwei schöne Stücke leckeren Kuchens freuen…………………

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