Weihnachten - ein Fest der Besinnung, aber vielleicht mit weniger und kleineren Weihnachtsbäumen - am besten mit ökologisch zertifizierten!
In Wohlstandsgesellschaften wird anscheinend auch das Feiern übertrieben - besonders an Weihnachten!
Das betrifft vor allem den Weihnachtsbaum:
Er dient als Schmuck für 2 Wochen, und im Durchschnitt wird weit mehr Geld dafür ausgegeben als für Silvesterböller.
Erst vor einem Jahr habe ich gelesen:
"... Erst als ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts vermehrt Tannen- und Fichtenwälder angelegt wurden, konnte der städtische Bedarf gedeckt werden.
Als in evangelischen Kreisen der Christbaum ins Brauchtum übernommen wurde, trat der Christbaum seinen Siegeszug an. Obwohl die katholische Kirche lange Zeit der Weihnachtskrippe den größeren Symbolgehalt zugemessen hatte, übernahm sie mit der Zeit auch den Brauch, einen Weihnachtsbaum aufzustellen..."
https://de.wikipedia.org/wiki/Weihnachtsbaum
Und was die Hintergründe betrifft:
'...Als kirchlicher Feiertag ist der 25. Dezember seit 336 in Rom belegt. Wie es zu diesem Datum kam, ist ungeklärt. Diskutiert wird eine Beeinflussung durch den römischen Sonnenkult: Kaiser Aurelian hatte den 25. Dezember 274 als reichsweiten Festtag für Sol Invictus festgelegt; zwischen diesem Sonnengott und „Christus, der wahren Sonne“ (Christus verus Sol) zogen frühe Christen Parallelen...'
https://de.wikipedia.org/wiki/Weihnachten
Ungefähr vor einem Jahr schrieb Kevin P. Hoffmann in den PNN:
"Die Schriftgelehrten unserer Epoche sind sich weitgehend einig: Jesus von Nazareth wurde nicht Ende Dezember geboren, sondern wahrscheinlich im September. Da war die Ernte eingefahren, das Wetter am Mittelmeer aber noch gut genug, um eine Volkszählung durchzuführen. Die Römer, Meister der Bürokratie, hätten ihre Bürger nie über kalte Matschpisten in die Geburtsstätten beordert..."
Wer dennoch einen kleinen Baum haben möchte, sollte vor dem Kauf fragen, "ob der Weihnachtsbaum aus regionaler Herkunft stammt und umweltgerecht produziert wurde. So könne auch das Bewusstsein der Produzenten und Händler für nachhaltige Anbaumethoden gestärkt werden. Bei den Testkäufen des BUND hatte sich gezeigt, dass Verkäufer oft keine Auskunft geben konnten, ob der Weihnachtsbaum unter umweltgerechten Bedingungen produziert wurde...."
https://www.bund.net/service/presse/pressemitteilu...
"...Bei der Aufzucht ökologisch zertifizierter Weihnachtsbäume wird möglichst wenig in den Naturhaushalt eingegriffen. So ein Öko-Weihnachtsbaum ist daher ein deutliches Zeichen für den Umweltschutz – und verbannt zugleich Gifte aus dem eigenen Wohnzimmer...."
https://www.wwf.de/aktiv-werden/tipps-fuer-den-all...
"Bild"-Zeitung für Intellektuelle, so kannte ich es schon...:-)
Und eine öffentliche Weihnachtsbaumverbrennung, sozusagen als Nach-Weihnachtsfeuer, ist auch eine Möglichkeit, sofern es nicht größere Ausmaße als die Osterfeuer annimmt!