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Hainhofen damals
DAS ENDE DER SCHÜRZENJÄGER

  • Selbstbewußt: die Stemmer-Bäuerin mit doppelter Schürze
  • hochgeladen von Helmut Weinl

Fast vergessene Nachkriegsmode

Das „Berufs“bild der Edelmachos heutiger Tage läßt sich nur noch schwerlich mit „Schürzenjäger“ umschreiben, denn welche Frau trägt heute im privaten Umfeld noch eine Schürze, außer als modisches Accessoire, wenn sie gerade auf dem Weg zum Oktoberfest oder einer Trachtenhochzeit ist? Das Frauenbild, insbesondere auf dem Dorf, war hingegen bis in die späten 60er Jahre hinein von der obligatorischen „Kittelschürze“ geprägt. Dieses allgegenwärtige Gewand der Nachkriegszeit fehlte in keinem mottenkugelgeschützten Kleiderschrank und gab buntgemustert die Position der Ehefrau vor, in welcher sie die Herren der Schöpfung am liebsten sahen: irgendwo zwischen Heimchen am Herd und Reinigungskraft. Die „Dienst“kleidung der Vollzeithausfrau machte das so uniformierte Weibchen optisch zum schlecht bezahlten Dienstboten. Aber nicht immer waren die Rollen so männerfreundlich verteilt, oft steckten in den bunten Schürzen starke Frauen, insbesondere auf den landwirtschaftlichen Anwesen, die durchaus die Richtung rund um Haus und Hof vorgaben. Oder wer hätte es gewagt, der Stemmer-Bäuerin zu widersprechen, wenn sie mit der Körpersprache eines Feldmarschalls für das erste Farbfoto in Agfacolor vor ihrer Haustüre posierte?

  • Selbstbewußt: die Stemmer-Bäuerin mit doppelter Schürze
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  • Der Hausfrauenklassiker: die Kittelschürze aus dem Quelle-Katalog
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1 Kommentar

Ich trage eine Schürze, Helmut, nämlich beim Zubereiten des Mittagessens.
LG, Margit

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