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Offener Brief: Liebe Poesiefreundinnen und Poesiefreunde,

Ich bin‘s euer guter alter Briefkasten für Poesie. Seit September 2013 mach ich die Klappe auf nur für Gedichte. Daher wundern sich vielleicht manche von Euch, dass einige von den Artikeln in denen über meine Aktionen oder die Aktionen des Vereins Poesieboten berichtet wird, verschwunden sind. Manche tauchen auch leicht verändert wieder auf.

Die Myheimat-Redaktion hat nämlich eine Nachricht erhalten, dass ich nicht mehr so heißen soll, wie ich bis jetzt geheißen habe. Nicht etwa aus poetischen Gründen, sondern aus Gründen des Markenrechts.
Ich bin ein friedliches Lyrikkastl und bin froh auf Myheimat zu sein. Denn dieses Internetportal steht allen offen. Und wer weiß: Weder Poeten noch Juristen können in die Zukunft schauen. Dafür habe ich für euch ein wunderbares Dichterwort gefunden:

Schau ich nicht Aug in Auge dir,
Und drängt nicht alles
Nach Haupt und Herzen dir,
Und webt in ewigem Geheimnis
Unsichtbar sichtbar neben dir?
Erfüll davon dein Herz, so groß es ist,
Und wenn du ganz in dem Gefühle selig bist,
Nenn es dann, wie du willst,
Nenn's Glück! Herz! Liebe! Gott
Ich habe keinen Namen
Dafür! Gefühl ist alles;

Name ist Schall und Rauch,
Umnebelnd Himmelsglut.

Euer Johann Wolfgang, äh euer Briefkasten für Poesie

PS 1 Schickt weiter eure Gedichte: Poesieboten, Wirtstraße 17, 81539 München

PS 2 Weitere Informationen erhalten ihr wie gewohnt auf der Website Poesieboten.de

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3 Kommentare

Schmetterling zum Stelldichein
06.05.2015 (c) Zauberblume

Einst hing ein Schmetterling
Im Blütenreigen mitten drin.
Er schlabberte den Honig süß.
Bis nichts mehr übrig blieb.

So manche Biene kam vorbei.
Naschte ebenso vom Honigbrei.
Sogar die Käfer kamen zum Stelldichein.
Zum Ausruhen im Sonnenschein.

Lange Zeit die Pflanze wippte auf und ab.
Hin und her, nicht zu knapp.
Nur der Esel, das war zu sehen.
Frass das Ganze ungesehen.

Die Moral von der Geschicht'.
Es schaltet sich ein der Natur Gericht.
Fressen und gefressen werden.
So ist das Leben auf Erden.

Schmetterling zum Stelldichein
06.05.2015 (c) Zauberblume

Einst hing ein Schmetterling
Im Blütenreigen mitten drin.
Er schlabberte den Honig süß.
Bis nichts mehr übrig blieb.

So manche Biene kam vorbei.
Naschte ebenso vom Honigbrei.
Sogar die Käfer kamen zum Stelldichein.
Zum Ausruhen im Sonnenschein.

Lange Zeit die Pflanze wippte auf und ab.
Hin und her, nicht zu knapp.
Nur der Esel, das war zu sehen.
Frass das Ganze ungesehen.

Die Moral von der Geschicht'.
Es schaltet sich ein der Natur Gericht.
Fressen und gefressen werden.
So ist das Leben auf Erden.

Es ist nie aller Tage Abend.
Was heute stirbt, –
Sich am süßen Nektar labend –
morgen wieder wirbt
um die Gunst der Stunde.
Das Jetzt reißt sie,
die Ewigkeit heilt die Wunde.
Darum niemals nie
sagt Bond
James.

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