Großes Einweihungsfest am Sonntag, 8.7., von 12 – 22 Uhr
Ort: ehemalige Bushaltestelle 58 zwischen Hebenstreit- und Plattnerstraße.
Programm: siehe
www.mehrplatzzumleben.de
Die Bürgerinitiative feiert ihren tollen Erfolg und den neuen Stadtplatz mit einem mehrstündigen Straßenfest, das beweist, dass hier „der Bär tobt.“
„Mehr Platz zum Leben“ hat viel getan, damit „HALT 58“, der Platz der ehemaligen Bushaltestelle zwischen Hebenstreit- und Plattnerstraße, zum neuen Ort der kreativen Begegnung wird. Fast noch mehr Energie wurde in das Fest gesteckt, mit dem der neue Platz eingeweiht wird. Am HALT 58 soll künftig niemand mehr achtlos vorübergehen – dafür sorgen die Brückenpfeiler, die von den bekannten Graffiti Artists Heiko Krause und WON ABC, der unlängst im Bernrieder „Museum der Phantasie“ eine Wand gestaltete, mit Street Art aufgepeppt wurden. Diese "Brückengalerie" soll künftig immer wieder neu gestaltet werden. Die Lärmschutzwände wurden von "Outer Circle", einem Verein für die Förderung von Kunst und Kultur, gestaltet; Kunstwerke vom Kunstforum bilden einen kleinen Kunstpark. Dazwischen filtern Kuben aus Moos eines Münchner Start-ups das zwölffache an Feinstaub aus der Luft, das ein Baum bewältigt. Als Kreativmeile und Sichtschutz zur Straße fungiert ein Bretterzaun, auf dessen Rückseite eine Holzinstallation des Künstlers Jules Zeser Unter- und Obergiesing symbolisch verbindet. Die "Naturindianerkids" haben die Patenschaft für zwei Pflanztröge übernommen. Die Einbindung von kreativen und sozialen Projekten von Bürger*innen und ansässigen Organisationen lassen hier einen lebendigen Ort für Austausch und Anregung entstehen.
Das Fest soll signalisieren, was alles möglich ist, wenn man sich dafür einsetzt – das ist der Wunsch von Melanie Kieweg, die die Bürgerinitiative vor mehr als 20 Jahren gründete und mit ihr schon viel bewirken konnte. „Deshalb war es so wichtig, diesen sündhaft teuren Kletterturm dort zu haben!“, lacht sie, als sie das Programm vorstellt: Es gibt viele Aktioen, an denen Jung und Alt Freude haben werden, wie eben Kletterwettbewerbe am 7,5 Meter hohen Kletterturm, eine interaktive Wanderausstellung vom „Land der Kulturen“, einem Projekt von wirWerk, einen Keramikworkshop der Selbsthilfegruppe „Open Minded“, die interkulturelle Brücken baut, eine Fotoausstellung der Sezession Münchener Lichtbildner, einen Bücherflohmarkt, eine Fragestunde mit Imker Wick zum Thema „Summende Stadt“ und einen offenen Treff am Familienbaum mit Lagerfeuer und Stockbrot. Die Skulptur „der Fisch Herr Vogel“ von Künster HM Kieser wird ebensowenig fehlen wie den Platz belebende Bäume, dankenswerterweise aufgestellt vom Gartenbauamt
Das Bühnenprogramm lässt es von 12 bis 21:30 Uhr richtig krachen. Wer mag, kann bei einer Führung durch Giesing mit Dr. Karl von den Freunden Giesings vorneweg (11 Uhr) mehr über das Viertel erfahren. Für den musikalischen Teil sorgt die Städtische Sing- und Musikschule München mit Rockband und Streichkonzert ; Kabarettist, Autor, Schauspieler und Regisseur Ecco Meineke mit Folkmusik; sowie die sechs Mann starke Band "The Blissfull Bob" mit Americana und Country-Rock. Es gibt indischen Tanz von "Natyadhara", dem Zentrum für indischen Tanz und Kultur, und auch den "Tanz der Rosen" vom Moderndance-Team des Kinderballetts von Ana Luisa Johnson. Weitere Highlights bilden die Enthüllung einer Skultur des Künstlers Nikolaus Keller, der unzählige Bars und Clubs in München gestaltet hat; das musikalisch-literarische Mundartprogramm von "Bairisch Krem": eine Mixed-Show von Angie Ascher (Kabarett), der Wolpert und Freunde (Puppenspiel) und den Isarschiffern (Lieder und Sketche von Doro und Rainer Berauer); und schließlich die Gruppe "Shinwa-Taiko" mit einer atemberaubenden Darbietung auf japanischen Trommeln. Der bunte Nachmittag wird bei Einbruck der Dunkelheit mit einer Feuer- und LED-Show abgeschlossen.