myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

2007 in der Evangelischen Johanneskirche Meitingen - Teil 1

Der am 1. Advent eingeführte Kirchenvorstand bestand am Anfang des Jahres seine erste Feuerprobe. Der Neujahrsempfang des Marktes Meitingen am 14. Januar 2007 stand unter der Regie der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde. Nach 24 Jahren an der Spitze Meitingens gab Bürgermeister Alfred Sartor bekannt, dass er nicht mehr kandidieren werde. >>Lassen wir uns von Gott offene Augen schenken und ein offenes Herz für seine ganze lebendige Welt, damit auch wir dieses Jahr „aufs Neue“ leben, unser Herz Gott grünen lassen und beten: Mach in mir deinem Geiste Raum, dass ich dir werd ein guter Baum, und lass mich Wurzel treiben. Verleihe, dass zu deinem Ruhm ich deines Gartens schöne Blum und Pflanze möge bleiben. (EG 503,14)
Wir sind – wie gesagt – unterwegs von der manchmal bitteren Realität hin zur Utopie. Wir wollen aber ein Ziel vor Augen haben, für das es sich zu leben lohnt. Wir laden alle ein, sich mit uns, mit den Kirchengemeinden in unserem Markt Meitingen und mit den vielen Menschen guten Willens immer neu auf den Weg zu machen.
“Gott spricht: Siehe, ich will ein Neues schaffen, jetzt wächst es auf, erkennt ihr's denn nicht?”<< Mit diesen Worten wünschte Pfarrer Markus C. Maiwald dem Markt Meitingen, seinen Bürgen und allen Menschen ein gesegnetes Jahr 2007. Ein weiteres Highlight des Januars waren die Ökumenische Bibelwoche zusammen mit den katholischen Nachbargemeinden zu "Texten aus der Apostelgeschichte". Auf dem Programm standen im Februar zum einen ein Überraschungskonzert des Gospelprojekts 2007: Ein überbordende Stimmung herrschte in einer gefüllten Johanneskirche zu Akkordeonklängen, Trompetentönen, Cellovibrationen, Klavierbrausen und 4 Gospelsängern unter der Leitung von Elisabeth Havelka. Zweitens war "Detektiv Pfeife auf den Spuren Nathanaels" zu Gast und begeisterte die Kinder in der Kinderbibelwoche während der Faschingsferien. Jetzt fing Pfarrer Maiwald Menschen zu begeistern, Spendenengel für die Gemeinde zu werden. Engel sind himmlische Wesen, die uns über die Schwellen unseres Lebens helfen - der erste Gang durch die Schultür, der erste Gang in die Lehr- oder Arbeitszeit, aber auch letzte Gänge durch die Türen unseres Lebens. Nach 44 Jahren muß sich räumlich wieder was tun, denn das Gemeindehaus platzt aus allen Nähten, doch Bewährtes und Altes mag niemand so gerne aufgeben. Vielen Menschen wollen, dass alles beim Alten bleibt. Schön, dass es zahlreiche Spendenengel gegeben hat. Am zweiten Märztag war ein paraguayanischer Gottesdienst in der Johanneskirche, vorbereitet von einem ökumenischen Frauenteam unter der Leitung von Pfarrfrau Beate Maiwald. Zwei Tage später brillierte der Kindergospelchor unter der Leitung von Elisabeth Havelka mit den "Hits for Kids".Des weiteren stand dieser Monat unter dem Zeichen der Konfirmation: Der Vorstellungsgottesdienst der alten Konfirmanden, Konfirmandenbeichte und drei Konfirmationen wurden gefeiert, gleichzeitig meldeten sich wieder über 40 Kinder zum neuen Konfikurs an. Der Johanneschor verschönerte die Gottesdienste mit seinen wunderbaren Klängen. Am zweiten Märzsamstag bildeten sich die Jugendmitarbeiter unter der Anleitung von Ines Güther zum Thema Recht fort. Unermüdlich waren die Sammlerinnen und Sammler bei der Frühjahrssammlung unterwegs und schafften einen tolles Ergebnis für die Förderung von Langzeitarbeitslosen, damit deren Chancen, sich wieder in den Arbeitsprozess zu integrieren, steigen. Neben der ganzen Woche und den Osterfeiertagen - es waren noch nie so viele Christen beim Abendmahl wie 2007 - freuten wir uns über einen Ökumenischen Abend zum Thema "Priestertum aller Gläubigen". Die Referenten, Prälat Georg Beis und Pfarrer Wolfgang Wunderer, brachten uns nahe, dass trotz der unterschiedlichen Begrifflichkeiten die Vorstellung vom Laienapostat und Priestertum aller Gläubigen gar nicht so weit voneinander entfernt sind und machten den Meitingern Mut, auf dem Weg der Ökumene weiterhin mutig voranzuschreiten. Scheiden tut weh heißt es und es ist wirklich so: Zahlreiche Tränen flossen, als nach 6 1/2 Jahren Frau Diakonin Kathrin Wittmann sich in die Elternzeit verabschiedete. Sie wurden ein letztes Mal würdig gefeiert bei einem Elemente-Familiengottesdienst "Erde - Feuer - Luft - Wasser" am Sonntag, den 29. April 2007. Die anschließende Abschiedsgala war ein Freudenfest für Herz und Verstand, Leib und Seele, eben für alle Sinne. Zahlreiche Ehrengäste aus nah und fern hatten sich eingefunden. 70 Rosen bekamen alle anwesenden Mütter beim traditionellen Muttertagsgottesdienst. Klar hat erst Adolf Hitler den Muttertag in Deutschland so richtig populär gemacht, aber jeder Mensch hat eine Mutter und diesen Gottesdienst der Dankbarkeit sollten wir uns nicht nehmen lassen: Seine Mutter sollte wenigstens einmal imJahr feiern, auf jeden Fall öfters. Nach den Pfingstfeiertagen fand am Samstag, den 9.6. 2007 von 9 bis 15 Uhr der erste "Altes - Neues - Flohmarkt"statt, deren Erlös für die Erweiterung des neuen Gemeindezentrums bestimmt war. Am dritten Sonntag im Juni wurden die neuen Konfis feierlich in der Gemeinde willkommen geheißen.

Weitere Beiträge zu den Themen

ÖkumeneGemeindeKircheJahresrückblickjohanneskircheJohannesgemeindeJugendLiebeHoffnungGlaube

3 Kommentare

„Unterwegs“, Herr Pfarrer Maiwald,
das ist wohl neben dem Kirchenjahr in Meitingen das Motto des Lebens überhaupt. Ob wir am Ziel ankommen, also weg von der „bitteren Realität hin zur Utopie“, hängt davon ab, wie wir selbst unser Ziel definieren, zum anderen von Ereignissen, die oft nicht in unserer Hand liegen.
Von den zahlreichen Veranstaltungen des Kirchenjahres bin ich etwas irritiert vom Titel „Hits for Kids“. Es wäre schön, wenn Deutschland wieder einmal „Kinder“ statt „Kids“ zu bieten hätte. Und der Verweis auf den Muttertag, den Adolf Hitler erst so richtig bekannt gemacht hat , na ja, da besteht schon etwas die Gefahr, dass diese Aussage falsch rüberkommen könnte. Denn Hitlers Bild von der Rolle der Mutter ist ja erst vor kurzem, da sehr unreflektiert, der Fernsehmoderatorin Eva Hermann zum Verhängnis geworden. Aber die myheimat-Leser sind kritisch genug, die Aussage „richtig“ einzuordnen.

Lieber Herr Roland Greißl!
Ich danke Ihnen für Ihr sorgfältiges Lesen.
Unser Kinderchor ist ein Kindergospelchor, deswegen der englische Titel, doch wären Sie dabei gewesen, hätten Sie sich sehr über die vielen alten und neuen Kinderlieder gefreut.
Der Titel hat sehr viele Kinder und junge Familien bewegt zu kommen. Es wurden aber - für unseren Kindergospelchor - sehr wenige englische Titel gesungen.
Ja, das mit der Mutter ist in Deutschland wegen Eva Hermann ein schwieriges Thema. Ich weiß: Jeder Mensch hat eine Mutter. Und jeder verdankt seiner Mutter sehr viel, deswegen dieser besondere Dankgottesdienst an Muttertag und nicht wegen irgendwelcher anderer Herrn der Vergangenheit. Es geht um die Mutter und ihre Bedeutung.
Vielen Danke für Ihren Kommentar!

Da sind wir uns völlig einig, Herr Maiwald,
dass die Diskussion um Eva Hermann der Bedeutung unserer Mütter und ihrer Aufgabe nicht gerade förderlich war. Ich selbst habe meiner Mutter (fast 83, aber körperlich geistig topfit) vor kurzem erst ein kleines Gedicht über das Quellgebiet meines Geburtsortes gewidmet:

http://www.myheimat.de/landsberg/beitrag/17742/unt...

Fakt ist, dass zumindest auch die Diskussion um die Kindererziehung (Ursula von der Leyen / Bischof Mixa / Claudia Roth) diesem Thema insgesamt eher abträglich war. Anders gesagt: Schade, dass man das Thema Mutter kaum noch positiv besetzen kann, ohne gleich in eine bestimmte Ecke abgeschoben zu werden. Fakt ist (für mich), dass alle Genannten das Thema gleichermaßen dümmlich-einseitig angegangen haben. "Heimchen am Herd" ist genauso daneben wie Frauen als "Gebärmaschinen" zu titulieren.
Lassen wir unsere Mütter doch endlich sein, was sie trotz der in jüngster Zeit hochgespielten Ausnahmen sind:

das liebevoll-sorgende Zentrum jeder Familie, der Kern eines jeden Volkes, ohne den es keine Zukunft hätte.

Beteiligen Sie sich!

Um zu kommentieren, öffnen Sie den Artikel auf unserer Webseite.

Zur Webseite

Themen der Woche

MünchendigitalMeitingerAugsburger LandDr. Fabian MehringStaatsregierungStaatsminister Dr. Fabian MehringBayernLandtagsabgeordneter Dr. Fabian MehringAugsburgDigitalisierung

Meistgelesene Beiträge