myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Reisebericht Frankreich - Teil 2, Tulle

Unser 2. Besichtigungsort in der Präfektur Correze in Zentralfrankreich war Tulle. Diese Stadt mit ihren ca 16000 Einwohnern ist Bischofssitz und somit ein wichtiges geistliches Zentrum des Limousin. Bekannt ist Tulle aufgrund seiner historischen Rolle in mehreren Industriezweigen: So gab die Stadt der Tüllspitze, die hier zuerst produziert wurde, ihren Namen; auch in der Akkordeonfabrikation und Waffenherstellung hatte sie lange Zeit eine herausragende Bedeutung.

Die Stadt selbst liegt am westlichen Rand des Zentralmassivs an beiden Ufern der Correze, unmittelbar vor ihrem Austritt aus dem engen Flusstal in das Bassin von Brive-la-Gaillarde. Wie bereits in Teil 1 meines Reiseberichtes kurz angerissen, war in Brive-la-Gaillarde die 2. SS Panzerdivision "Das Reich", unter Heinz Lammerding, Generalleutnant der Waffen-SS, stationiert. Diese Division beging im Juni 1944 an Zivilisten sog. Opfer-Geiselmorde (allein in Tulle waren es 99 Personen, weitere im Umfeld. Das Massaker wurde von der SS als "Volksfest" mit Grammofonmusik inszeniert. Lammerding wurde im Juni 1944 in Frankreich angeklagt und auch zum Tod verurteilt; da das Grundgesetz es jedoch damals noch verbot, Deutsche an das Ausland auszuliefern, blieb er unbehelligt. In Deutschland wurde Lammerding nicht für seine Taten zur Verantwortung gezogen. Er starb 1971 an Krebs.

In den verwinkelten Gassen der Stadt Tulle herrscht rege Betriebsamkeit, trotzdem hatten wir nie das Gefühl, das es in Hektik ausarbeitet. Wo man hinsah, sah man lächelnde Gesichter und Menschen unterschiedlichen Alters in Gespräche vertieft - so waren wir nicht überrascht, als uns Patrick Dimayuga auch eines der Wahrzeichen der Stadt zeigte (siehe Bild) - "Die Einwohner von Tulle" so Patrick "sind bekannt dafür viel zu reden, insbesondere die Frauen" meinte er mit einem Schmunzeln und Blick zu Hannelore und Xiaozhe.

Viele schöne, alte Gebäude, verwinkelte Gassen und netten Restaurants und Cafes beherbergt Tulle, welches sehr idyllisch gelegen ist und den Besucher in seinen Bann zieht und zum verweilen einlädt.

Sehenswürdigkeiten in Tulle im Kurzabriss:

  • Cathedral Notre Dame (73 m Höhe, Spitze wurde 1645 vom Blitz getroffen, aber wieder aufgebaut, besonders verehrt wird die Holzstatue von Johannes dem Täufer (16. Jh.), die jedes Jahr bei einer Prozession anlässlich der Lunade am 23. Juni durch die Straßen getragen wird.
  • Musée de Tulle
  • Maison du Loyac - "Haus des Abts" aus dem 16. Jh.

Weitere Beiträge zu den Themen

ReiseberichtBushidoAikidoFrankreichIaidoSV ErlingenVerband asiatischer Kampfkünste e.V.Bushido-Kai

Kommentare

Beteiligen Sie sich!

Es gibt noch keine Kommentare. Um zu kommentieren, öffnen Sie den Artikel auf unserer Webseite.

Zur Webseite

Themen der Woche

MünchendigitalMeitingerAugsburger LandDr. Fabian MehringStaatsregierungStaatsminister Dr. Fabian MehringBayernLandtagsabgeordneter Dr. Fabian MehringAugsburgDigitalisierung

Meistgelesene Beiträge