Bekommen wir jetzt noch ein Russenproblem?
Die von der russischen Politik und deren Medien angefeuerte kollektive Empörung von Russlanddeutschen und Russen beider Staaten wegen der angeblichen Vergewaltigung einer Russlanddeutschen, stimmt mich nachdenklich.
Soll man den Stellungnahmen unserer Politiker Glauben schenken, dass sich der in den russischen Medien verbreitete Sachverhalt sich in Wahrheit ganz anders darstellt und nur Teil des inzwischen üblichen Propagandakrieges ist? Gleichwohl ist nach der Silvesternacht in Köln der Eindruck nicht ganz von der Hand zu weisen, dass die wahren Wahrheiten erst zögerlich nach und nach ans Tageslicht gezogen werden.
Hätten wir dann oder haben wir bereits ein bislang unter den Tisch gewedeltes nächstes Problem? Über 4 Millionen aus wirtschaftlichen Gründen und aus freien Stücken zugewanderte, mehr oder weniger integrierte Russlanddeutsche und Russen, fordern, ja was eigentlich? Wurde da möglicherweise etwas versäumt, dass die Emotionen derart hochschlagen? Darüber macht man sich schon seine Gedanken.
Glaubt man den aktuellen Nachrichten, ist der Fall der 13-Jährigen inzwischen aufgeklärt. Und wieder sehen wir, was unrecherchierte Meldungen wie gezielte Falschmeldungen in Foren, Medien und Politik anrichten können.