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OSTWÄRTS UM DIE GANZE WELT: TEIL 17 - COSTA RICA-STRAND UND PANAMÁ-CITY

Playa Coco, Costa Rica. Wir nähern uns langsam unserem Abschied vom schönen Pazifik und der Halbzeit unserer Reise ostwärts um die Welt. An der Westküste Costa Ricas genießen wir noch einen Strandtag am „Playa del Coco“, Guanacaste, dem einzigen Strand im Golf von Nicoya.

Bevor die „Amadea“ in der Bucht auf Reede ankert, wird uns Passagieren mitgeteilt, dass es am Strand keine Pier gibt. Dies bedeutet eine „nasse Landung“, will heißen, dass wir mit flachen Booten abgeholt werden, die dann mit Schwung direkt auf den Sand der Bucht auflaufen. Da werden nasse Füße (und Hinterteile) unvermeidbar sein, wenn wir hinaus auf den Sand springen. Und genau so kommt es dann auch. Zwei Katamarane pendeln zwischen Schiff und Strand und schaufeln uns an Land. Die Gaudi beim Aussteigen ist unvermeidbar. Unser Badevergnügen am Strand wird leider vom Dreck einer nahen Baustelle getrübt, der von der starken Brise zwischen unsere Zähne, in unsere Augen und Ohren geweht wird. Dafür macht die Rückfahrt auf dem inzwischen stark bewegten Meer umso mehr Spaß – und sorgt für einige grüne Gesichter.

Ein Seetag mit einer Passage entlang der Nationalparks Coiba (Insel) und Cerro Hoya und eine zünftige Piratenparty (Bergfest) mit einem speziellen Galamenu für Seeräuber (siehe Speisekarte) schließen sich an. Unser nächstes Ziel heißt Fort Amador in Panamá. Dabei handelt es sich tatsächlich um eine Befestigungsanlage, die seinerzeit von den Amerikanern zum Schutze der Einfahrt in den Panamá-Kanal errichtet wurde. In der Bucht (Bahía de Panamá) vor dem Fort befindet sich der Parkplatz für unzählige Frachtschiffe aus aller Welt, die auf ihre Erlaubnis warten, in den Kanal einzufahren.

Wir lassen jedoch Fort Amador sprichwörtlich links liegen und fahren mit dem Taxi in die 10 Kilometer entfernte Haupt Panamá-City. Diese Metropole wurde bereits 1519 vom Spanier Pedro Avilas Dávila gegründet und 1671 durch den englischen Piraten Henry Morgan zerstört. Heute ist Panama-Stadt ein international bedeutendes Banken- Zentrum. Durch die liberale Steuerpolitik des Landes haben sich mehr als 100 vorwiegend internationale Banken angesiedelt. In kaum einem anderen Ort der Welt gibt es mehr Bankfilialen. Ein großer Wirtschaftsfaktor ist auch der Dienstleistungssektor und der Schiffsverkehr mit dem Seehafen im Westen der Stadt.
Der Trubel und Verkehr dieser Weltstadt übertrifft sogar Acapulco. Eine unerwartete Skyline mit 22 Wolkenkratzern über 200 Meter Höhe und quirligen Menschenmassen in den Straßen lassen uns nur noch staunen. Wir fragen uns zum historischen Zentrum (Panamá La Vieja) durch, das gut erhaltene spanische Kolonialbauten (Rathaus, Kathedrale, Bischofspalast) aufzuweisen hat. Plötzlich fühlen wir uns wie in Europa, mit seinen Zentren der alten spanischen Städte auf der Iberischen Halbinsel. Völlig unerwartet stolpern wir in eine wunderschöne kubanische Bar „La Havana“. Ein paar erfrischende „Mojitos“ vom Havana Club verwöhnen unsere ausgetrockneten Kehlen Die originale „Salsa“ aus den Lautsprechern aktiviert unsere Lebensgeister aufs Neue. Oh Baby, wie ist das Leben doch so schön! „Viva la vida!“

Auf dem Rückweg durch den Trubel der Stadt entdecken wir in der Nähe der Markthallen einige Indianerinnen von der Inselgruppe San Blas, die wir vor einigen Jahren anlässlich einer anderen Reise besuchten. Doch trotz meiner spanischen Ansprache und einem angebotenen Trinkgeld, wollen die stolzen Damen sich nicht fotografieren lassen. Also kann ich von ihnen nur ein paar Überraschungsfotos in den Straßen machen (siehe unten).

Völlig erschöpft erreichen wir am frühen Abend das Schiff, das bis zum nächsten Morgen hier ankern wird. An Bord kommt eine malerische Folkloregruppe und zeigt uns die wunderschönen Trachten und Tänze der Region. Mit dem ersten Tageslicht werden wir in den Panamá-Kanal einfahren und den Pazifik mit seinen sanften Menschen auf den Trauminseln hinter uns lassen.

  • Übersicht über die Bahía de Panamá (links Fort Amador)
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  • Beliebtestes Fortbewegungsmittel der Panamesen
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  • Ein Simon Bolivar Denkmal gibt es wohl in jeder südamerikanischen Stadt.
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  • Indianerinnen von den San Blas Inseln (Atlantik)
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7 Kommentare

Carlos, stimmt! Sogar die Aussprache des Spanischs ist den Kanaren sehr ähnlich.

Wiederum ein schöner Bericht mit interessanten Aufnahmen. Vielen Dank.

Wieder ein super Reisebericht und tolle Bilder! GA

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