myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Historische Luftbilder: Der Seilbahnberg

  • Zeichen des früheren Bergbaus: Der Lengeder Seilbahnberg. Foto: Helmut Kuzina
  • hochgeladen von Helmut Kuzina

Am Ortsrand von Lengede erhebt sich aus der Zeit des Eisenerzbergbaus eine künstliche Anhöhe, die ab 1917 durch die Aufschüttung der Abraumerde aus dem Tagebau „Mathilde“ entstand. Zuerst war ein langes ansteigendes Gerüst errichtet worden, um mit Kipploren, die von einer Drahtseilbahn gezogen wurden, Ton und Lehm dorthin zu bringen und auszuschütten. So prägte sich für diese Anhöhe nach und nach die Bezeichnung „Seilbahnberg“ ein.

Der Berg wuchs, bis er im Jahr 1927 seine heutige Höhe erreicht hatte. Die Höhe des künstlichen Bergkegels wird auf Karten mit 156 m über Normal-Null angegeben. Die Höhe des Seilbahnberges beträgt 62,7 m. Die größte Länge der Aufschüttung wird mit etwa 375 m und die breiteste Ausdehnung mit rund 250 m angegeben.

Ab 1928 hatte die damalige Bergwerksverwaltung auf allen Seiten Büsche und Bäume anpflanzen lassen, um durch deren Wurzeln ein Abrutschen der Abraumerde zu verhindern. Die gewaltige Not am Ende des Zweiten Weltkriegs führte dazu, dass sich für viele Einwohner hier ein willkommene Gelegenheit bot, Heizungmaterial zu beschaffen. Nach und nach wurde der Seilbahnberg wieder bepflanzt.

1976 legte die Gemeinde zur Erinnerung an die Zeiten des Erzabbaus rund um den Seilbahnberg einen „Bergbaupark“ an. 1977 wurden auf dem Parkgelände das Bergmannsdenkmal, 1978 die letzte Lore aus dem Schacht „Mathilde“ und 1979 eine der beiden Seilscheiben des Förderturms aufgestellt.

Januar 2011, Helmut Kuzina

  • Zeichen des früheren Bergbaus: Der Lengeder Seilbahnberg. Foto: Helmut Kuzina
  • hochgeladen von Helmut Kuzina
  • Bild 1 / 3
  • Auf dem ehemaligen Bergbau-Areal entstand ein großes Natur- und Landschaftsschutzgebiet. Foto: Helmut Kuzina
  • hochgeladen von Helmut Kuzina
  • Bild 2 / 3
  • Zur Erinnerung an die Zeiten des Erzabbaus legte die Gemeinde Lengede 1976 den Bergbaupark an. Foto: Helmut Kuzina
  • hochgeladen von Helmut Kuzina
  • Bild 3 / 3

Weitere Beiträge zu den Themen

LengedeSeilbahnbergBergbaupark

3 Kommentare

Hallo Helmut,

Danke einmal mehr für einen interessanten Beitrag. :)

Ich finde es großartig, wie Du hier bei MyHeimat detailliert und fundiert aus vielen Ecken Deutschlands berichtest.

Sehr interessant im Vergleich zur heutigen Bebauung.

Die Lengede-Bilder stammen aus meinem Fotoarchiv. Leider haben die Luftbilder eine miserable Qualität, weil nur durch die Plexiglasscheibe des Flugzeugs fotografiert werden konnte.

Beteiligen Sie sich!

Um zu kommentieren, öffnen Sie den Artikel auf unserer Webseite.

Zur Webseite