"Ein Mann, ein Wort" ....
Sympathisch ist mir Herr Kubicki nicht, aber auch nicht wirklich unsympathisch, denke ich, und nehme seine gerade erschienene Autobiographie in die Hand.
Die Male, die der stellvertretende Bundesvorsitzende der FDP und Vizepräsident des Deutschen Bundestages bisher im Fernsehen, in Zeitungen usw. zu Wort kam, hat mich nicht wirklich "vom Hocker gerissen".
Sind es doch eher sehr selbstdarstellerische Äußerungen und politische eher SELBSTVERSTÄNDLICHKEITEN,
die ich von ihm bisher zu hören bekam. ... .
Als er sein neustes Buch "Sagen was Sache ist", in der Sendung Lanz vorstellte, war mein Interesse nicht sonderlich groß, diese Neuerscheinung seiner Autobiographie zu erwerben und zu lesen. Ganz anders, als die Lebensgeschichte von Herrn Westerwelle, die ich unbedingt haben wollte - weil ich mich mit der Geschichte der FDP auch gerne auseinandersetze und ihm nicht abgenommen habe, dass er ein "persönliches Buch" schreiben könnte ohne auch wichtige politische Äußerungen zu hinterlassen.
Leider machte Herr Westerwelle in seiner Autobiographie tatsächlich lediglich Privates bekannt.
Viel zu wenig Politisches hinterließ er in seinem letzten Werk - schade eigentlich.
Herr Kubicks Buch ist sehr kurzweilig geschrieben. Schnell kommt man an die wesentlichen Inhalte - Machtspiele, die mich in unserer Welt nach wie vor aufhorchen lassen.
Herr Kubicki schreibt, was die Freien Demokraten ausmacht und womit sie überzeugen wollen - in der Tat unmissverständlich in demokraticher Manier: Sagen WAS SACHE IST
:) - Herr Kubicki, auch Sie werden mir zunehmend sympathischer!
Jedes Buch bietet einen Einblick in die Welt des Autors bzw. der Autorin - ob es sich nun um Politiker handelt oder nicht! Deshalb sind Bücher wichtig und zum Wegwerfen nicht geeignet. Natürlich werden Bücher aktiver Politiker/innen auch immer mit einem politischen Hintergedanken geschrieben, nach dem Motto: Was ich unbedingt noch sagen will, damit ich nicht missverstanden werde.
Politiker/innen funktionieren wie andere Menschen auch, wenngleich sie natürlich ein spezielles Feld (mit)beackern. Nur eins ist ihnen in aller Regel beim Bücherschreiben wohl egal: die Aufbesserung der Familienkasse.