FDP Ortsverband befürchtet Experimente bei der Hauptplatzumgestaltung

Und schon wieder lese ich den Vorwurf, dass keiner der Umbauentwürfe den Durchgangsverkehr reduziere! (diesmal im Kreisboten)
Hierzu ein paar hoffentlich klärende Erläuterungen:
1. Der Durchgangsverkehr ist eine "externe Planungskomponente". Dies bedeutet, seine Entstehung und die besten Möglichkeiten der Beeinflussung liegen in erster Linie auch "extern", also außerhalb des Planungsgebietes.
2. Die Staus entstehen in erster Linie durch den Parkplatzsuchverkehr (speziell die Stichstrasse zur Sparkasse hoch).
Wenn die FDP zukünftig vermehrten Individualverkehr prognostiziert, liegt das vielleicht an der Tatsache, dass ihr sonst nichts anderes einfällt. Wie wäre es denn mit einer Zukunftsinitiative "ÖPNV", die mal im Gegensatz der letzten 50 Jahre FDP Politik umweltfreundliche Konzepte erarbeitet. Dass der motorisierte Individualverkehr NICHT das Gelbe vom Ei ist, ist doch inzwischen eine Binsenweisheit. Wenn dies von den Politikern wahrgenommen würde, könnten sie politisch verantwortungsbewußt reagieren und zukunftsweisend handeln.
Die engbegrenzte Lage Landsbergs zwischen Lech und dem Berg ist so wie sie ist. Weitere stadtinnere Lechquerungen für den MIEF sind nicht möglich. Neue innerstädtische Strassen für den Ost-West MIEF auch nicht. Ergo: Politisches Handeln sollte hierzu Alternativen erarbeiten und nicht resignierend auf eine weiteres Anwachsen des Autowahnsinns hinweisen. Das einzige Experiment, das ich bei dem bisherigen Vorgehen der Stadt erkenne ist der Versuch einer konzentrierten Bürgerbeteiligung an einer Lösungsfindung. Und dieses Experiment ist meiner Ansicht nach gelungen. Landsberg, ich gratuliere.
Hinweis: MIEF = motorisierter individual Ferkehr (;-)