Einweihung Vereinsheim Greifenberg
Einweihung des Vereinheims in Greifenberg
4./5.August 2007
Festprogramm Samstag
Tag der offenen Tür
ab 14.00 Uhr Besichtigung des Vereinsheims
ab 14.30 Uhr Kaffee und Kuchen
16.00 Uhr Fußballspiel Mütter des Nachwuchses gegen E-/F-Jugend
ca.18.00 Uhr Abendessen
19.00 Uhr Spiel Aufstiegsmannschaft 1984 gegen die aktuelle AH
ab. 21.00 Uhr gemütliches Beisammensein mit Tanz und Einlagen
Musikalische Einstimmung mit weltlichen Klängen des Kirchenchors Greifenberg
Einlage der Rückengymnastik unter Leitung von Elke Amende
So sah also das Festprogramm aus für den Samstag. Bei herrlichem Sonnenschein strömten die Greifenberger zu ihrem neuen Sportheim. Die Freude, dass es nun fertig ist, war riesig. Ein freies Plätzchen zu ergattern sehr schwer. Vor lauter Freude, dass es nun was zu feiern gibt, wurden die Fußballspiele eigentlich nicht richtig von den Zuschauern gewürdigt. Man war einfach so gesellig. Es gab reichlich Kuchen, Wurstsemmeln, Butterbrezn, Gulasch mit Spätzle oder Roulade mit Kartoffelknödel, sowie Steckelfisch zu essen. Für jeden war somit etwas dabei.
Die abendliche Darbietung fand dann in der Halle stadt, die in dem Vereinsheim integriert ist. (mehr hierzu später) . Der Kirchenchor präsentierte sich prachtvoll und sangesstark. Besonders das letzte Lied „oh happy days“ riss alle mit. Der Beifall war dementsprechend laut und anhaltend.
Es war schwer, nach solch einer Glanzleistung des Kirchenchors als nächstes aufzutreten, aber die Rückengymnastik unter Leitung von Elke Amende hat dies vorbildlich geschafft. Sehr schwungvoll und harmonisch brachte die Gruppe mit einem Mann ihre Darbietung dar. Als Zugabe kam ein Stück dran, das dann die Zuschauer mit in die Bewegung eingebunden hat, denn die Tänzer holten immer mehr Zuschauer auf die Bühne. Die Gewichte in jeder Hand waren hier leere Küchenrollen, aber egal… so wurde schön geschwungen und der ganze Körper hatte was zu arbeiten. Der Applaus wollte auch hier nicht abreißen. Gemütlich saß man meist im unteren Geschoss noch zusammen.
Manch einer ging ehr nach hause, da die offizielle Eröffnung am Sonntagmorgen begann und hier fast jeder dabei sein wollte.
Festprogramm Sonntag
10.30 Uhr Gottesdienst mit Pater Winfried Mayr im Saal des neuen Vereinsheims;
musikalische Begeleitung durch den Kirchenchor Greifenberg und die Blaskapelle Türkenfeld.
Begrüßung durch 1.Bürgermeister Josef Förg und 1.Vorstand Christian Forster
Grußwort des Ehrengastes Landrat Walter Eichner
11.30 Uhr Schlüsselübergabe durch Peter Bader (Architekt) und den Bauausschuss des FC Greifenberg
anschließend Dorffest auf dem Sportgelände und in den Räumen des Vereinsheims mit Kinderprogramm
ca. 12.00 Uhr Mittagessen
gemütliches Beisammensein
musikalische Gestaltung durch die Blaskapelle Türkenfeld
Kaffee und Kuchen
Ab 19.00 Uhr Barbetrieb
Die Greifenberger hielten Wort und strömten am Sonntagmorgen in großen Massen ins Vereinsheim schon pünktlich zum Gottesdienst. Die Fahnenabordnung marschierte am Beginn des Gottesdienstes ein.
Pater Winfried erzählte, dass ihm die Geschichte mit dem Lahmen und dem Blinden eingefallen wären, die bei einem Waldbrand nur gemeinsam heil hinaus kamen. So ist das auch hier im Vereinsheim, Leib und Seele müssen zusammen harmonieren. Der Kirchenchor mit der beliebten Chorleiterin Petra Wiedemann , sowie die Blaskapelle aus Türkenfeld umrahmten den Gottesdienst.
Nun war es dann soweit nach dem kirchlichen Segen sprach der 1.Bürgermeister Josef Förg zuerst erfolgte die Begrüßung, dann sprach er einige Worte zum Vereinsheim. Er meinte, eigentlich müsse man 3mal bauen, dass man an den Fehlern lerne, hier am Vereinsheim ist aber nicht 3mal gebaut worden , sonder 3mal geplant, bis dies Vereinsheim dann ordentlich gebaut werden konnte. Es soll auch ein Haus für alle Vereine sein, daher der Saal (mit Schwingboden) von 300 qm. Für Jugendliche gibt es einen offenen Raum, den sie als Treffpunkt nutzen können. Da das Sportlerheim also auch ein Bürgerheim ist, hat die Gemeinde einen Zuschuss von über 800 000 Euro dazu gegeben. Dies geschah nach einem Einstimmigen Gemeinderatsbeschluss. Bürgermeister Förg würdigte auch die gute Zusammenarbeit mit dem Landrat, da ein Grundstückstausch vorgenommen werden musste um den Grenzabstand zum nachbarlichen Altenheim (Träger das Land) einhalten zu können.
Nach weiteren lobenden Worten übergab der Bürgermeister Förg ein Wappen der Gemeinde dem ersten Vorstand des FC Greifenberg Christian Forster.
Nun folgte die Ansprache des Vorstandes Christian Forster. Hierin meinte er, dass der heutige Tag mit Sicherheit ein Meilenstein für die Gemeinde und den FC Greifenberg darstellt. Gerne blicke er dann auch zurück:
1961 wurde der Verein gegründet, das allererste Vereinsheim wurde 1965 gebaut, es war ein kleiner Holzbau, der allerdings damals schon so Kosten sparend wie möglich gebaut wurde. Das Baumaterial stammte von einer Baracke, die man im Nachbarort Schöffelding für 200 DM erwarb. Duschen gab es keine, gewaschen wurde in der Windach. Der Verein wuchs, 1978 wurde ein neuer Bau mit Dusche und WC eingeweiht, der 1983 durch einen Anbau mit Spielerbesprechungsraum erweitert wurde. Längst war der FC kein reiner Fußballclub mehr, 1976 wurde die Abteilung Ski gegründet, aus der sich 1985 die zusätzliche Abteilung Damengymnastik aufbaute. 1997 schliesslich gründete sich die bis dato jüngste Abteilung, die Stockschützen. An dieser Stelle bedankte sich Herr Forster auch bei den Stockschützen sehr herzlich, da diese ihr Vereinsheim dem FC während der Bauphase zur Verfügung stellten. Weiter berichtete der 1.Vorstand, dass die Mitgliederzahl weiter wachsen würde, besonders im Bereich der Jugend. Inzwischen zählt der Verein 500 Mitglieder. Die erste Fußballmannschaft spielt inzwischen Kreisliga, wo sich die kleine Gemeinde Greifenberg mit Ortschaften wie Weilheim, Schongau oder Herrsching misst. Zum Gelächter kam es, als Herr Forster meinte, dass die Schiedsrichter sich sicher im alten Vereinsheim sehr motiviert fühlten, da sie wussten, dass sie mit beiden Mannschaften die Dusche teilen mussten, im neuen Vereinsheim hat der Schiedsrichter eine eigene Dusche. Weiter wurde darauf hingewiesen, dass es – wenn auch die sich die Dimensionen verschoben haben – die Sitte beibehalten wurde, dass alle gemeinsam d.h. es wurde sehr viel Eigenleistung betrieben. Sehr viele Hände packten mit an gute 10 000 Stunden Eigenleistung wurden erbracht. Gratulation!! Gedankt wurden auch zahlreichen Sponsoren, die durch Geld- und Sachspenden zum Gelingen des Baus beigetragen haben. Der Vorstand meinte dann weiter: „ Egal wie wir das Gebäude nun bezeichnen, ich denke, der Bauausschuss unter der Leitung von Franz Bichler, dem Architekten und Planer Peter Bader und alle beteiligten Firmen haben uns ein prachtvolles Gebäude hingestellt, das für alle zukünftigen Anforderungen gerüstet ist, und uns von unserem Meilenstein nun frohgemut in Richtung Zukunft weiterschreiten lässt. Es liegt nun an uns verantwortungsvoll mit dem Gebäude umzugehen und die sich nun neu bietenden Möglichkeiten auszunutzen.“
Danach folgte noch ein Dank an die Vereinswirtin Mary Förg und an Grit Mühlwitz, die massgeblich bei der Organisation des Einweihungsfestes mitgeholfen haben. Dann wünsche er allen noch ein schönes Fest.
Als weiterer Redner folgte der Architekt Peter Bader, der den Bauausschuss auf die Bühne bat. Auch der Architekt ist mit der raschen Fertigstellung des Vereinsheimes sehr zufrieden, dankte dem Bauausschuss für seine gute Arbeit und überreichte einen symbolischen Schlüssel dem 1.Vorstand Christian Forster.
Eine Auflockerung durch den Kirchenchor erfolgte nun mit dem schönen Lied „oh happy day“
Auch der Landrat Walter Eichner lies es sich nicht nehmen, ein paar Worte zur Eröffnung zu sagen, hat er doch extra wegen diesem Ehrentag seinen Urlaub verschoben. Für die Jugendabteilung hatte er einen Umschlag dabei, für die Gemeinde die Landesflagge.
Es folgten noch lobende Worte von Vertretern der Ammersee Bank und der Sparkasse Landsberg-Dießen. Beide überreichten jeweils einen Scheck in Höhe von 1000 Euro. Der Vorstand bedankte sich für diese Spende und machte darauf aufmerksam, dass noch die Einrichtung fehle ( Tische und Stühle ) und man dieses Geld gut brauchen könne.
Was nun folgte war ein buntes Treiben. Für die Kinder war eine große Hüpfburg aufgebaut -die sehr gut angenommen wurde- und ein Luftballonwettfliegen gab es. Die Blaskapelle Türkenfeld spielte den ganzen Tag und hatte nur eine Ruhepause, als die 1.Mannschaft ihr Spiel hatte. Dies Spiel konnte übrigens 1 : 0 gewonnen werden, das war doch sehr passig am großen Einweihungsfest. Die Sonne strahlte auch den ganzen Tag, so dass die Kehlen durstig waren. In einer idyllischen Umgebung konnte man so den Tag mit vielen Gesprächen wunderbar ausklingen lassen. Fürs leibliche Wohl war ja auch gesorgt.
Ich selber bin nach 19h nach hause gegangen, da ich den Bericht schreiben wollte. Um diese Zeit waren immer noch zahlreiche Gäste – teils auch wieder – am Vereinsheim und unterhielten sich mit ihren Bekannten und Freunden. Nach meiner Meinung ein gelungenes Wochenende und vor allem hat Greifenberg nun ein sehr schönes Vereins- und Bürgerhaus. Genau passend in der Größe, dazu noch schuldenfrei, wie mir gesagt wurde. Gratulation!!!
Auch ich wünsche diesem Hause, dass alle sorgsam damit umgehen und es dem Verein und dem Ort sehr viele schöne Stunden bringen wird.
Ein Hammer Bericht von dir Ursula. Ein Vorschlag an dich... mach doch neben dem eigentlichen Bericht das nächstemal noch eine Bildergalerie dazu, das lockert auf und man kann sich auch auf die Details besser konzentrieren. Finde den Beitrag als absolut gelungen. Gruß Max