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Köln kippt Zielvorgabe im Wohnungsbau
Freie Wähler fordern Stopp von Sanierungspflicht und mehr Entlastungen

  • In Köln werden wohl bald auch die Mieten in Altbauten steigen und die Wohnungsnot drastisch verschlimmern, befürchtet die Partei FREIE WÄHLER, die eine Sanierungspflicht und Mehrbelastung von privaten Besitzern von Altbauten kategorisch ablehnt.
  • Foto: Frei von Rechten Dritter
  • hochgeladen von Ricky Schmidberger

(Köln) „Die Kölner Stadtspitze kapituliert vor dem Wohnungsproblem unserer Stadt. Heute hat Baudezernent Markus Greitemann in der Kölner Rundschau öffentlich erklärt, dass die Stadt aufgrund gestiegener Zinsen und Baukosten, ihre Zielvorgabe von 6000 Neubauwohnungen nicht mehr halten kann. Was er dabei verschweigt ist die Tatsache, dass auch das Wohnen in Bestandsimmobilien für viele Kölnerinnen und Kölner bald unerschwinglich sein wird. Fast jeder Zweite hat in Köln bereits den Anspruch auf einen Wohnberechtigungsschein. Wie soll das erst in naher Zukunft sein? Denn die von der EU angedrohte Sanierungspflicht für Bestandsimmobilien wird unfassbar teurer, vor allem für die Besitzer von älteren Immobilien. Dadurch werden gerade dort die Mieten massiv steigen. Durch die Pläne aus Brüssel müssten in den kommenden Jahren Millionen Häuser in kürzester Zeit saniert werden. Hinzu kommen weitere Belastungen durch das Gebäudeenergiegesetz der Bundesregierung. Die Folge wird sein, dass die Baupreise explodieren“, bestätigte unlängst auch Axel Gedaschko, Präsident des Bundesverbands deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen (GDW).“

So die Kritik von Torsten Ilg, Vorsitzender der Partei FREIE WÄHLER im Bezirk Köln und Mittelrhein. Die Partei FREIE WÄHLER fordert zur Eindämmung der Krise einen Stopp der Pläne für die geplante EU-Sanierungspflicht, sowie Maßnahmen zur Entlastung privater Vermieter und Mieter.

„Wir fordern die Politik mit Nachdruck auf, das deutsche GEG für Vermieter und Mieter bezahlbar und sozial gerecht zu gestalten. Zusammen mit der drohenden EU-Sanierungspflicht würde quasi die komplette Stadt zum Sanierungsgebiet, was auch eine Reduzierung der Grundsteuer und die Zuteilung von viel mehr Fördermitteln zur Folge haben müsste. Wir fordern die Kölner Politik deshalb auf, bereits jetzt mit entsprechenden Forderungen an die Bundes- und Landesregierung heranzutreten.“

So Ilg in einer aktuellen Pressemitteilung.

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