Das Damwild im Freiherr-von-Wintzingerode Wildpark in Bad Sassendorf
Die Entwicklung des Damhirschgeweihs
Die Damkälber kommen im Juni zur Welt. Ungefähr im April / Mai , im Alter von
zehn bis elf Monaten, schiebt das Kalb seine erste Spieße, die 5-40 cm lang werden.
Das Damkalb heißt dem zufolge Damspieß.
Die Spieße wachsen auf einer Kolbenartigen Verdickung, welche Rosenstöcke heißen.
Die bereits im Hochsommer gebildeten Spieße werden im April / Mai des folgenden
Jahres abgeworfen, um abermals stärkeren Spießen Platz zu machen, die bereits
Aug-und Mittelsproß ausgebildet haben. In diesem Geweihstadium wird der
Hirsch als Knieper bezeichnet.
Noch ein Jahr später entwickelt sich nun durch schwache Verbreiterung des oberen
Stangenteils unter leichte Auszackung des Hinterrandes die sogenannte Schaufel,
und die Träger wird in diesem Zustand Löffler oder angehender Schaufler genannt.
Circa im zehnten Lebensjahr ist die Schaufel fertig ausgebildet, noch nimmt das
Geweih von Jahr zu Jahr an Größe und Endenzahl zu, wodurch der
Haupt-oder Kapitalschaufler entsteht.
Das Geweih wird meist in der zweiten Hälfte des August gefegt.
Als Fegen wird das Abreiben des Bastes vom neugebildeten Geweih bezeichnet.
Der Abwurf erfolgt im April / Mai jedoch werden die Stangen nicht zur gleichen
Zeit abgeworfen, sondern im Abstand von 1-2 Tagen
Jüngere Hirsche fegen früher und werfen später als die älteren.