Ortstermin Washingtonweg: Anwohner sind gegen einen Neubau
Ortstermin mit Vertretern der Bauverwaltung. Stadtplaner Dr. Hans-Heiner Schlesier und seine Kollegin Nezahat Topcu sowie Vertretern der städtischen Baugesellschaft GBH trafen sich heute am frühen Abend (12. Juni) mit Anwohnern, um den Entwurf des neuen Bebauungsplanes zu erläutern. Auf einem freien Grundstück am Ende des Washingtonweges möchte die GBH ein dreistöckiges Wohnhaus mit insgesamt neun Wohnungen bauen. Dafür sollen die planungsrcehtlichen Voraussetzungen geschaffen werden. Keine Luxusapartments, sondern preisgünstiger Wohnraum sind hier angedachtt.
Vor allem Bewohner der gegenüberliegenden Bungalows laufen gegen diese Pläne indes Sturm. Sie befürchten eine Verschattung ihrer Gärten und wohl noch viel mehr den Umstand, dass die neuen Nachbarn dann auch in ihre Gärten blicken können. Als Kompromiss würden sie statt des geplanten Neubaus in Nord-Südrichtung einen Baukörper mit Ost-West-Ausrichtung akzeptieren. Doch da sieht Dr. Hans-Heiner Schlesier große Probleme. „Die Abstandsvorschriften nach der Niedersächsischen Bauordnung zum Nachbargebäude können dann nicht eingehalten werden“, sagt er. Außerdem würde das schon vorhandene dazu parallel verlaufene sechsgeschossige Wohnhaus die neugebauten Wohnungen verschatten.
Die anwesenden Kommunalpolitiker sollten sich eigentlich nur die unterschiedlichen Argumente anhören, um dann sachgerecht ihre Entscheidungen treffen zu können. Leider nutzten einige der Politiker das Treffen als Forum, um selbst am meisten zu reden.