Technologietransferzentrum kommt nach Günzburg Staatsministerin Prof. Dr. med Marion Kiechle überbringt freudige Nachricht persönlich
In Günzburg wird das erste Technologietransferzentrum (TTZ) der Hochschule für angewandte Wissenschaften Neu-Ulm errichtet. Der Freistaat Bayern investiert 4,3 Millionen Euro. Ziel ist es, Wissen aus der Forschung in die Unternehmen zu bringen.
Die Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, Prof. Dr. med. Marion Kiechle, sicherte ihre Unterstützung für das TTZ im Günzburger Rathaus zu. „Seit 2009 sind die Technologietransferzentren ein Erfolgsmodell der bayerischen Hochschulpolitik. Technologietransferzentren sind in meinen Augen eine hervorragende Möglichkeit, die klein- und mittelständischen Unternehmen in der Region gezielt zu unterstützen, wo sie zum Teil aufgrund ihrer geringeren Größe Unterstützung im Wettbewerb brauchen“, erklärte Staatsministerin Kiechle. „Ich werde mich dafür einsetzen, dass die notwendige Anschubfinanzierung in Höhe von 4,3 Millionen Euro für die ersten fünf Jahre in den Doppelhaushalt 2019/2020 eingestellt wird“, so die Ministerin weiter. Dem Antrag der Hochschule Neu-Ulm wird somit stattgegeben und im Haus der Bildung in Günzburg das insgesamt 18. TTZ des Freistaates Bayern eingerichtet.
„Heute ist ein guter Tag für unsere Stadt, für unseren Landkreis, für unsere Wirtschaftsregion. Die Zusammenarbeit von Hochschule und Unternehmen bei uns in Günzburg und der ganze Region stärkt die Stadt als Bildungs- und Wirtschaftsstandort“, freute sich Oberbürgermeister Gerhard Jauernig. Mit dem Zukunftsthema „Big Data basiertes Marketing“ kommt in enger Kooperation mit der Hochschule Neu-Ulm ein Schwerpunkt nach Günzburg, der Unternehmen hilft, die Herausforderung Digitalisierung erfolgreich zu meistern. Die Stadt Günzburg stellt die Fläche von 450 qm im zweiten Obergeschoss des Haus der Bildung zur Verfügung.
Seit eineinhalb Jahren liefen zwischen Hochschule und Stadt intensive Gespräche, um das TTZ zu realisieren. Ein durchdachter Antrag der Hochschule Neu-Ulm, den die Stadt Günzburg unterstützte und die Infrastruktur für das Projekt stellt, überzeugte das Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst. Oberbürgermeister Gerhard Jauernig sieht die gemeinsamen Bestrebungen von Stadt- und Landespolitik bestätigt. „Das TTZ unterstreicht die Kompetenz der Hochschule Neu-Ulm im Bereich Digitalisierung und Big Data und ergänzt idealerweise vorhandene Studiengänge um den für Hochschulen so wichtigen Bereich des Technologietransfers aus der Wissenschaft in die Praxis“, äußert sich Prof. Dr. Olaf Jacob, der Vizepräsident für Forschung und Digitalisierung der Hochschule Neu-Ulm.
Das TTZ ist als Plattform zur Beratung, zum Ideenaustausch und Wissenstransfer gedacht und führt in Kontakt mit Unternehmen Projekte zum Digitalen Marketing durch. Zielgruppe sind die in der Region ansässigen klein- und mittelständisch geprägten Wirtschaftsunternehmen, die noch nicht über eine entsprechende Expertise im Bereich des Digitalen Marketings verfügen. Der Landkreis mit der Regionalmarketing Günzburg GbR unterstützt die Ansiedelung des TTZ, die auch die IHK begrüßt.
„Jeder Euro, den wir in ein TTZ oder die Hochschulen stecken, kommt doppelt zurück. Die Investitionen lohnen sich und so möchte ich auch das TTZ in Günzburg nachhaltig unterstützen“, sagte Staatsministerin Prof. Dr. Kiechle.