Grünen-Widerstand gegen Gigaliner! Nüßlein: Mit den Grünen zum Giga-Stillstand
Der für den Unterallgäu in Teilen zuständige CSU-Bundestagsabgeordnete Dr. Georg Nüßlein hat den vom Unterallgäuer Kreisverband der Grünen angekündigten Widerstand gegen die Erprobung von sogenannten „Gigalinern“ deutlich kritisiert.
Wie die Memminger Zeitung am 9. Januar 2012 berichtete, haben die Unterallgäuer Grünen auf derem Dreikönigstreffen in Kammlach ihren Widerstand gegen die jetzt vom Bundesverkehrsministerium eingeleitete Testphase von Großlastern auf festgelegten Routen in Deutschland angekündigt. Als „ersten kleinen Erfolg“ habe der Grünen-Kreisverband gewertet, dass man erreicht habe, Biessenhofen von den ländlichen Teststrecken auszunehmen.
Mit Blick auf Kosten- und Umweltgründe hält es der Abgeordnete Nüßlein im Gegensatz dazu für wert, die sogenannten Feldversuche mit den Großlastern nun durchzuführen, „bevor man die Sache von vorneherein schon wieder verteufelt“. Der Warentransport mit den Großlastern spare nämlich Diesel und CO2 in erheblichem Umfang.
Als geeignete Zwischenlösung sieht Nüßlein den sogenannten „Euro Trailer“ des in Burtenbach ansässigen Fahrzeugherstellers Kögel Trailer. Kögel verlängere mit diesem Modell den normalen Sattelauflieger um 1,3 Meter. Dadurch könnten mit dem Euro Trailer von Kögel bis zu sieben Tonnen mehr Nutzlast als mit den Standard-Lkws transportiert werden, erläutert Nüßlein. Aufgrund der weniger großen Gesamtlänge des Euro Trailers dürfe der Euro Trailer im Rahmen des Feldversuchs schon jetzt auf allen Straßen fahren, während für die größeren, bis zu 25,25 Meter langen Laster spezielle Routen vorgegeben seien, die sie nicht verlassen dürften, wie der Abgeordnete erklärt.
Trotz dieser Einschränkung gelte: „Kaum haben wir was Neues auf dem Markt, das für Innovation und wirtschaftliche Entwicklung steht, stehen schon die grünen Bedenkenträger auf dem Plan und schreien erstmal: Nein! Die Unterallgäuer Grünen sind offenbar nicht mal bereit, die Straßentauglichkeit der Fahrzeuge auch nur zu testen. Aber genau darum geht es jetzt erst einmal. Sollten sich die Großlaster auf unseren Straßen als nicht praxistauglich erweisen, kann man das Verkehrsprojekt noch immer auf Eis legen. Ob in der Energie-, Forschungs- oder in der Verkehrspolitik: Wieder und wieder beweisen die Grünen - sei es hier auf Kreisebene oder auf Bundesebene -, dass sie mit ihrem Von-Vorneherein-Dagegen nicht für Fortschritt und Entwicklung, sondern für den Giga-Stillstand in unserer Region, ja in ganz Deutschland stehen. So kann man keine Politik machen.“, so Abgeordneter Nüßlein.
Bürgerreporter:in:Stefan Baisch aus Günzburg |
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