„Förderprogramme für mittelständische Unternehmen“
Die Mittelstandsunion der CSU-Fraktion des Landkreises Neu-Ulm lud im Rahmen Ihrer regelmäßigen Gesprächsabende am Donnerstag den 16. Juni 2011 zu einem Vortragsabend mit dem Thema „Förderprogramme für mittelständische Unternehmen“ ein.
Frau Dr. Ing. Sandra Schnarrenberger, Kreisvorsitzende der Mittelstandunion im Landkreis Neu-Ulm begrüßte die Gäste der gut besuchten Veranstaltung und brachte Ihr Anliegen zum Ausdruck, in regelmäßigen Abständen in einem Dialog zwischen Unternehmern und Politik brisante oder auch aktuelle Themen zu erörtern. Die Bedeutung dieser Gesprächsabende liegt insbesondere darin, die Themen, die die mittelständischen Unternehmen beschäftigen, in die Politik zu tragen, damit der Mittelstand dort Aufmerksamkeit und Gehör findet.
Das Thema der Veranstaltung vom Donnerstagabend war: „Förderprogramme für mittelständische Unternehmen“. Es sollte bei diesem Gesprächsabend weniger darum gehen, einzelne Förderprogramme vorzustellen und zu diskutieren, sondern vielmehr darum, die Unternehmen zu sensibilisieren, an welchen Stellen sie Förderungen für Ihre Firmen bekommen können.
Dazu hatte Frau Dr. Ing. Sandra Schnarrenberger hochkarätige Gäste geladen. Herr Dr. Stefan Breuer, Direktor der Mittelstandsbank von der Bundes-Kreditanstalt für Wiederaufbau KfW in Berlin sowie Herrn Dr. Georg Nüßlein. Er ist wirtschaftspolitischer Sprecher der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag und stellvertretender Vorsitzender des Wirtschaftsausschusses im deutschen Bundestag.
Dr. Breuer sprach über die Ziele der KFW-Bank und die Leitfunktion bei der Bewilligung von Förderungen, bzw. bei der Ausgestaltung von Förderprogrammen. Er unterstrich die Verantwortung bei Existenzgründungen, um dem Mittelstand nicht in eine Kreditklemme geraten zu lassen. In diesem Fall übernimmt der Bund teilweise die Risiken sowie die Haftung und bietet auf diese Weise direkte Unterstützung für den Mittelstand.
Die politische Einflussnahme auf die Rahmenbedingungen sei bedeutend für die Unterstützung des Mittelstandes, unterstrich auch Dr. Nüßlein. Er sieht eine große Chance darin, dass die Energiewende, wie sie mit dem gerade auf den Weg gebrachten „Gesetz zur steuerlichen Förderung energetischer Wohngebäudesanierung“ geschaffen wurde, Konjunkturprogramm für den Mittelstand werden könne. Energieeffizenz und Technologieentwicklung sind hier die zentralen Aufgaben, die stärker in mittelständische Strukturen eingebracht werden müssen, um dem Wettbewerb international zu begegnen.
Im Anschluss an die Vorträge nutzten die Gäste die Gelegenheit, mit den Referenten durchaus Ihre individuellen Anliegen ausführlich zu diskutieren.