Sag mir, wo die Gräber sind, wo sind sie geblieben?
Es ist ein Tag der Trauer angesichts so vieler Toter und so vielen Leids; er ist ein Tag des Mitgefühls mit den Verletzten und den Hinterbliebenen; er ist ein Tag, der ins Gedächtnis ruft, was Krieg und Verfolgung für jeden einzelnen Menschen bedeuten. Das Gedenken am Volkstrauertag stehe für den Beginn einer Neuorientierung: „Indem wir uns erinnern, wird die Vergangenheit zur Kritik der Gegenwart und kann eine gemeinsame Zukunft der Verschiedenen eröffnen.
Auch in diesem Jahr gedachten zahlreiche Friedberger an diesem Volkstrauertag den Opfern von Gewalt und Terror aus den letzten Weltkriegen, aber auch den Bundeswehrsoldaten die in jüngerer Zeit durch Hass Gewalt und Kriege sterben mussten. Eine Mahnung für uns, einen Beitrag zu einer friedlichen Zukunft zu leisten.
Feierlich bewegte sich der Zug mit den Fahnenabordnungen der Vereine von der Stadtpfarrkirche St. Jakob zum Kriegerdenkmal. Bevor die feierlichen Kranzniederlegungen der Stadt Friedberg, dem Veteranen- und Soldatenverein und vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge erfolgten sang der Schulchor Lieder zum Frieden in dieser Welt unter der Leitung von Frau Ratgeber und der musikalischen Begleitung von Herrn Plomer.
Der Bürgermeister Roland Eichmann sprach dazu angemessene Worte. Zwei Jugendliche spielten auf Ihrer Trompete das Lied „Ich hatt` einen Kameraden" dazu wurden, die Fahnen gesenkt und 3 Salutschüsse ertönten.
Tränen in die Augen trieb das wunderbar vorgetragene Lied
„Sag mir wo die Blumen sind“
Sag mir, wo die Blumen sind, wo sind sie geblieben?
Sag mir, wo die Blumen sind, was ist geschehn?
Sag mir, wo die Blumen sind, Mädchen pflückten sie geschwind.
Wann wird man je verstehn? Wann wird man je verstehn?
Sag mir, wo die Mädchen sind, wo sind sie geblieben?
Sag mir, wo die Mädchen sind, was ist geschehn?
Sag mir, wo die Mädchen sind, Männer nahmen sie geschwind.
Wann wird man je verstehn? Wann wird man je verstehn?
Sag mir, wo die Männer sind, wo sind sie geblieben?
Sag mir, wo die Männer sind, was ist geschehn?
Sag mir, wo die Männer sind, zogen aus, der Krieg beginnt.
Wann wird man je verstehn? Wann wird man je verstehn?
Sag, wo die Soldaten sind, wo sind sie geblieben?
Ja, sag, wo die Soldaten sind, was ist geschehn?
Sag, wo die Soldaten sind, über Gräber weht der Wind.
Wann wird man je verstehn? Wann wird man je verstehn?
Sag mir, wo die Gräber sind, wo sind sie geblieben?
Sag mir, wo die Gräber sind, was ist geschehn?
Sag mir, wo die Gräber sind, Blumen blühn im Sommerwind.
Wann wird man je verstehn? Wann wird man je verstehn?
Sag mir, wo die Blumen sind, wo sind sie geblieben?
Sag mir, wo die Blumen sind, was ist geschehn?
Sag mir, wo die Blumen sind, Mädchen pflückten sie geschwind.
Wann wird man je verstehn? Wann wird man je verstehn?
Otto von Habsburg hat es richtig gesagt: "Wer nicht geschossen hat, hat auch nicht getroffen."