Vororchester und Jugendorchester musizieren am kommenden Sonntag gemeinsam. Leckere Torten werden aufgetischt
Was gibt es Schöneres, als an einem trüben Novembersonntag gemütlich bei Musik, Kaffee und Kuchen zusammenzusitzen? Das macht das Vororchester der Stadtkapelle jedes Jahr – das beliebte „Kaffeekonzert“ steht wieder an.
Und diesmal musizieren nicht nur die Jüngsten der Stadtkapelle, sondern auch die Jugendlichen. Das Vororchester unter Leitung von Karolina Wörle und das Jugendorchester unter Leitung von Musikdirektor Manfred-Andreas Lipp gestalten das Kaffeekonzert am kommenden Sonntag, 18. November, um 14.30 Uhr in der Stadthalle erstmals gemeinsam. „Das ist ein schönes Beispiel dafür, wie die Jugendarbeit bei uns nahtlos ineinander läuft“, freut sich Lipp, Leiter der Musikschule Wertingen, aus der der Stadtkapellen- Nachwuchs kommt, über die Kooperation.
Bis zur Pause werden die Schützlinge von Karolina Wörle und danach das Jugendorchester zeigen, was sie nun in wenigen Wochen seit der Sommerpause einstudiert haben, darunter natürlich wieder die beliebten Filmmelodien, Rock-Schlager und Musicalsongs. Immer wieder ist es laut Karolina Wörle eine Herausforderung, den Kindern das gemeinsame Musizieren im großen Orchester beizubringen. Gerade am Schuljahresanfang, wenn viele Eindrücke und Termine auch außerhalb der Musikschule auf die Kinder zukommen, müssen sie im Orchester konzentriert arbeiten, werden in Registerproben auf ihren Part eingestimmt, wiederholen und verfeinern Altbekanntes und erarbeiten – Takt für Takt – neue Musikliteratur.
Personelle und musikalische Neuordnung
Ähnlich im Jugendorchester: Nach der Sommerpause muss der Dirigent
seine Mannschaft neu zusammenführen – immer treten etliche Kinder aus dem Vororchester ins Jugendorchester über und machen dort quasi einen Neustart. Hinzu kommt, dass ältere Jugendliche, oft die erfahrenen Stützen des Orchesters, aus beruflichen Gründen ausscheiden oder in die Bläserphilharmonie überwechseln. So gelten die ersten Wochen des Schuljahres immer der personellen und musikalischen Neuordnung. Diesmal müssen die Orchesterleiter zudem noch mit der Tatsache zurechtkommen, dass sich beide Orchester verkleinert haben. „Wir spüren deutlich die Veränderungen in der Schullandschaft – in allen Schulen gibt es mehr Nachmittagsunterricht oder Freizeitprogramm, als früher. Das bedeutet für die Kinder oft Stress und dann haben sie keine Zeit mehr für die Musik oder den Sport“, nennt Manfred-Andreas Lipp einen Grund für den Schwund.
Dennoch wollen sich die Stadtkapellenorchester nicht aus dem Konzept bringen lassen. Das Kaffeekonzert soll wieder ein Familienfest werden und so wünschen sich die Kinder und Jugendlichen, dass neben den Eltern, Großeltern und Verwandten auch viele Stammgäste und interessierte Zuhörer ihren Vortrag besuchen. Belohnt werden sie mit besten Torten, gebacken von den Müttern der Stadtkapellenkinder.
Bürgerreporter:in:Musikschule Wertingen e.V. aus Wertingen |
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