Franziska Mayr arbeitet an einem besonderen Projekt für ihr Studium. Kartei der Not profitiert ebenso wie Zuhörer
Von Hertha Stauch
Sie kommt aus einer begeisterten Bläserfamilie. Deshalb ist für Franziska Mayr ganz klar, was das Thema einer Projektarbeit im Rahmen ihres Studiums sein wird: „Ein Konzert natürlich!“. Die Studentin im siebten Semester an der Technischen Hochschule Ingolstadt steht vor einer besonderen Aufgabe. Sie muss selbstständig und eigenverantwortlich ein soziales, gemeinnütziges Projekt auf die Beine stellen, dafür Strategien entwickeln, ergebnisorientiert handeln und darüber dann an der Uni eine Präsentation abhalten.
Für Franziska Mayr, die seit ihrem vierten Lebensjahr Klarinette spielt – und das keineswegs schlecht – liegt nahe, dass ihre Arbeit etwas mit Musik zu tun haben muss. Musik verbindet = sozial, mit Musik kann man Gutes tun = gemeinnützig. Franziska plant ein Klarinettenkonzert, dessen Erlös der Kartei der Not, dem Leserhilfswerk unserer Zeitung, zugutekommen soll. Dafür hat sie Mitstreiter gewonnen. Die Musikschule Wertingen und deren Leiter Manfred-Andreas Lipp bestärken sie in ihrer Idee und treten als Veranstalter auf.
Die Betriebswirtschaft-Studentin ist quasi mit der Musikschule aufgewachsen, hat dort Klarinette gelernt, in verschiedenen Ensembles und in den Orchestern der Stadtkapelle Wertingen mitgespielt. Auch jetzt noch, während ihres Studiums, musiziert sie regelmäßig in der Bläserphilharmonie der Stadtkapelle und neuerdings im Klarinettenorchester der Musikschule, das erst vor Kurzem gegründet wurde. Das Orchester dirigiert – wie könnte es anders sein – ihre große Schwester Heike Mayr-Hof, Klarinettenlehrerin an der Musikschule und Leiterin des Jugendorchesters der Stadtkapelle. „Sie ist mein Vorbild“, sagt Franziska und macht sich auf, der erfolgreichen Schwester zu folgen. Musikalisch haben die Mayr-Mädels – es gibt noch eine weitere Klarinette spielende Schwester – außerordentlich viel zu bieten. In unterschiedlichen Ensembles von Musikschule und Stadtkapelle sind sie immer wieder zu hören.
Und natürlich in der Blaskapelle Unterthürheim, deren Vorsitzender der Papa ist, der Unternehmer Karl Mayr aus Unterthürheim, der selbst Tenorhorn spielt.
Für das Konzert wird derzeit das Programm zusammengestellt – unter anderem sind Stücke von Astor Piazzola, Edvard Grieg und Nino Rota zu hören.
Das Konzert ist am Sonntag, 15. Januar, 17 Uhr, im Festsaal des Wertinger Schlosses. Karten gibt es ab sofort im Vorverkauf bei Schreibwaren Gerblinger in Wertingen und im Büro der Musikschule.
Bürgerreporter:in:Musikschule Wertingen e.V. aus Wertingen |
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