Unser täglich Gift gib uns heute
Was haben französische Mikrobiologen, Millionen Wanderarbeiter Brasiliens, Vandana Shivas experimentelle Bauernhöfe in Indien und die Landwirte der weltgrößten Bioplantage in der Ukraine gemeinsam? Bund Naturschutz und das Cinepark Kino liefern am Dienstag, 17. Mai, um 20 Uhr die Antwort in Form des Dokumentarfilms „GOOD FOOD - BAD FOOD” (Homepage www.goodfood-badfood.de). Der Dokumentarfilm aus dem Jahr 2010 begnügt sich aber nicht damit, die vielfältigen Probleme rund um die Nahrungsmittel aufzuwerfen, sondern zeigt, dass es auch Lösungen gibt.
Die jüngsten Lebensmittelskandale um Dioxin in Eiern, Antibiotika in Fleisch und Fisch, Pestizidrückstände in Obst und Gemüse, überall Farbstoffe, Weichmacher und Geschmacksverstärker beweisen wieder einmal: um unsere Nahrung steht es schlecht, unsere Lebensmittel sind vollgepumpt mit chemischen Zusatzstoffen. Wie sehr das Thema auch in der Region die Verbraucher bewegt und verunsichert, zeigte die Diskussion über Giftstoffe im Spargel. „Wenn nicht alle Beteiligten, also Erzeuger, Verbraucher und auch der Gesetzgeber, an einem Strang ziehen, sind die Probleme, die von einigen wenigen skrupellosen Konzernen aus Profitgier verursacht werden, nicht zu lösen“ zeigt sich Brigitte Streber, Vorsitzende des Bund Naturschutz Schrobenhausen, überzeugt. „Nur wenn das gemeinsame Ziel, die Verbesserung der Bodenqualität und die Wiederherstellung der Saatenvielfalt zum Schutz der Umwelt und für gesündere Lebensmittel, zusammen verfolgt wird, kann dem Treiben der Großkonzerne Einhalt geboten werden.“
Bürgerreporter:in:Robert Huber aus Schrobenhausen |
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