Lange gab es im Musik-Abo keine Operette mehr. Nun präsentiert das musikalische Allround-Talent CHRISTIAN AUER sogar eine der berühmtesten von Johann Strauß, „Eine Nacht in Venedig“, die im Venedig des 18. Jhs spielt. Sie ist berühmt für ihre üppig schwelgenden Melodien wie Gondellied und Lagunenwalzer. Strauß ließ sich stark von italienischer Musik inspirieren und löste in Wien einen regelrechten Venedig-Boom aus. Die Premiere 1883 in Berlin „floppte“. Das tat dem Siegeszug keinen Abbruch.
AUER präsentiert die „komische Operette“, so der Originaltitel, in einer für ihn typischen, spritzigen Neuinszenierung. Er arbeitet bei Solisten und Salonorchester mit Profis, u.a. Benedikt Bader und kooperiert zudem mit YOUNG STAGE, ELISABETH HAUMANNS Augsburger Talentschmiede für Bühnennachwuchs, angehenden Profis also. Sie legten beim letzten Musiksommer mit Klassik im Schloss einen glänzenden Beweis ihres enormen klassischen Könnens ab. YOUNG STAGE stellt den Chor und Solisten mit Susanne Kapfer, Lukas Mayer, Vanessa Fasoli u.a.
Der zerstreute Professor Miroslav Bravo, eine Paraderolle für Auer selbst, erzählt am Klavier von Liebe und Erotik am Hofe des Herzogs von Urbino. Wie von Zauberhand erwacht reges Treiben in Venedigs Gassen, als der Herzog zum Maskenball lädt. Männer wollen ihre Frauen von dem Don Juan abhalten. Ein wunderbares Maskenverwirrspiel hebt an, verstärkt durch Darsteller in Doppelrollen. Professor Bravo verirrt sich in seiner Zerstreutheit ab und zu beim Erzählen in die falschen Operetten, einmal sogar in das Musical „Das Phantom der Oper“. Am Ende wird alles nach dem Motto „Alles Walzer!“
Bürgerreporter:in:Kulturbüro Neusäß aus Neusäß |
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