"Dreiviertelblut" - Finsterlieder, die neue CD: Musikkabarett

Gerd Baumann und Sebastian Horn - die Macher des Nockherbergsingspiels

Dreiviertelblut begeisterte beim Stadtfest Neusäß 2015 mit Sound und Texten alle, die ungewöhnliche, poetische, auch kritische Inhalte, verpackt in bayerischer Musik jenseits kitschiger Heimatduselei lieben, den sog. Heimatsound.

Die Protagonisten, „folklorefreie schwarze Vögel“ lt. Agentur, sind Seelenverwandte: Gerd Baumann erhielt den dt. Filmpreis für die Filmmusik zu Rosenmüllers „Wer früher stirbt“. Sebastian Horn, Bananafishbone-Sänger mit betörend tiefem Soulbass, Texter und Komponist, landete mit „Come to Sin“ einen Welthit. Sie lernten sich kennen, als sie gemeinsam für Färberböck die Filmmusik zu „Sau Nr. 4“ schrieben. Die Kombination aus bay. Düsternis und musikalischer Melancholie passte, der Anstoß zu Dreiviertelblut war getan mit Songs wie „amoi“ und „Paradies“. Mit Rosenmüller erklommen sie die nächste Stufe auf der Karriereleiter Das Nockherbergsingspiel 2016 mit Horstis Gehirn als Bühnenbild kam sensationell an und die Macher Rosenmüller, Baumann und Horn groß raus.

Die Titel „Lieder vom Unterholz“ und „Finsterlieder“ erinnern an „dunkelgraue Lieder“ und den „schwarzen Vogel“ von Ludwig Hirsch und an „Finsterworld“. Am 8.10. präsentieren sie die neue CD im Prinzregententheater, prominent begleitet von den Münchner Symphonikern. Auch „Finsterlieder“ setzen auf den herrlich schrägen Mix aus Lebensfreude und wohliger Finsternis im Dreivierteltakt, gewürzt mit derb bay. Humor. Durchstreifen Sie mit der Poesie von DREIVIERTELBLUT Höhen und Tiefen des Seins von schwärzester Verzweiflung zu reinstem Glück, wo man trauert, feiert, singt und tanzt.