Zauberhafte Musik von Johann Sebastian Bach und Antonio Vivaldi präsentiert der Handglockenchor Wiedensahl bei seinem Jahreskonzert am Sonntag, den 6. März 2016 um 17:00 Uhr in der St. Bartholomäuskirche in Meerbeck. Daneben werden die Glöcknerinnen und Glöckner aus dem Wilhelm Busch Geburtsort mit Klängen aus dem Musical „Aladdin“ und der Operette „The Pirates Of Penzance“ das Publikum in die Welt der Märchen aus 1001 Nacht und der komischen Opern des genialen Künstlerduos Gilbert & Sullivan entführen. Abgerundet wird das Konzert mit Werken, die das Ensemble beim 9. Deutschen Orchesterwettbewerb in Ulm vortragen wird.
Entgegen der weitverbreiteten Meinung hat dieses Musizieren nichts mit dem Spiel auf bayrischen Kuhglocken gemein. Das Handglockenspiel stammt aus der Tradition des Wechselläutens in England. Es ist eine Gruppenmusizierform, bei der jeder Spieler jeweils 2-8 Glocken bedienen muss. Die Musik setzt sich wie ein Puzzle aus den klaren und obertonreichen Klängen der geläuteten bronzenen Glocken zusammen. Dadurch entsteht ein einzigartiges Konzerterlebnis, dass mit zauberhaften Klängen und variantenreichen Spieltechniken Akzente zu setzen weiß.
Mit 73 Handglocken im Tonumfang von fünfeinhalb Oktaven ist der Handglockenchor Wiedensahl der größte seiner Art in Deutschland. Neben vielen Auftritten im gesamten norddeutschen Raum führten Konzertreisen den Chor zweimal in die USA (2003, 2013) und nach Südafrika (2006). Beim 8. Deutschen Orchesterwettbewerb in Hildesheim wurde der Handglockenchor Wiedensahl im Mai 2012 mit einem 1. Preis ausgezeichnet. Mehrfach war das Ensemble in Programmen des NDR-Rundfunks und -Fernsehens präsent. Im vergangenen Jahr machte der Chor durch eine Konzertreise nach Taiwan und Hong Kong, einem Auftritt im Europaparlament in Brüssel sowie die erneute Weiterleitung zum Deutschen Orchesterwettbewerb auf sich aufmerksam.
Bürgerreporter:in:Thomas Eickhoff aus Wiedensahl |
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