David Schöndorfer bietet „smarte“ Klassik

Königsbrunn – Werke von Ludwig van Beethoven, Claude Paul Taffanel, György Ligeti und Samuel Barber sind bei der dritten Auflage der vom jungen Königsbrunner Musiker David Schöndorfer organisierten Klassikreihe „Klangerfrischung“ am kommenden Sonntag, 29. September, um 19.30 Uhr im Pfarrsaal Zur Göttlichen Vorsehung zu hören. Als Wegbegleiter bringt er diesmal sein „smart quintett“ in die Stadt, ein Ensemble mit jungen Musikern der besonderen Güte aus Deutschland und Österreich.

Wenn die Tage kürzer werden und die Abende länger, ist es eine gute Zeit, klassische Musik live und in entspannter Atmosphäre mitzuerleben. Die Königsbrunner Klassikreihe „Klangerfrischung“ bietet diese Eindrücke, gemischt mit unverbrauchter jugendlicher Energie und Ausdrucksstärke. Nach der Premiere im vergangenen Jahr, die in der Besetzung Klarinette-Cello-Klavier erfolgt war, und der Märzveranstaltung (zwei Klarinetten, ein Klavier) hat sich der Königsbrunner Klarinettist David Schöndorfer entschlossen, mit dem „smart quintett“ nun Musiker vorzustellen, die ein jeder für sich solistisch höheren Ansprüchen genügt.

So erspielte sich Carina Mißlinger (Querflöte) aus Dingolfing schnell erste Erfolge, war mehrfach Bundessiegerin bei „Jugend musiziert“. 2010 ging sie zu Professor Davide Formisano an die Musikhochschule Stuttgart. Carina spielt regelmäßig unter anderem in der Badischen Philharmonie, dem Musikkollegium Winterthur oder der Jungen Deutschen Philharmonie.

Priska Schriefl (Horn) startete im Alter von 15 Jahren als Jungstudentin in München, spielte sich über Karlsruhe, Lyon nach Graz zu Professor Raimund Zell. Sie war Mitglied im Bundesjugendorchester und interessiert sich auch für Jazz- und Theatermusikprojekte.

Aus Aying bei München stammt Johanna Stier (Oboe), die mit fünf Jahren und der Bockflöte in die Musikszene einstieg, mit elf dann erstmals Oboenunterricht bekam. Was folgte, waren Preise bei „Jugend musiziert“, bis hin zum Bundessieg. Johanna studiert an der Musikhochschule Stuttgart.

Peter Amann (Fagott) aus Starnberg gehört zum deutschen Spitzennachwuchs auf dem Fagott, seit 2010 holt er sich den Feinschliff bei Professor Georg Klütsch in Köln. Bis August war er als stellvertretender Solo-Fagottist bei den Augsburger Philharmonikern engagiert. Im vergangenen Jahr war Amman Mitwirkender an einem Kunstprojekt von John Lennons Witwe, Yoko Ono.

Komplettiert wird das smart quintett durch den Gastgeber David Schöndorfer (Leopold-Mozart-Zentrum der Universität Augsburg). Der Königsbrunner Klarinettist ist Bundessieger bei „Jugend musiziert“, Träger des Klassikpreises der Stadt Münster und des WDR sowie des Kultur-Anerkennungspreises seiner Heimatstadt. Ab Oktober tritt er als Stipendiat bei den Münchner Symphonikern an.

Die Mitglieder des smart quintetts gründeten das junge Bläserensemble im Jahr 2009, nachdem sie zusammen am Kammermusikkurs des bayerischen Landesjugendorchesters teilgenommen hatten. Sie erarbeiten zusammen mit namhaften Dozenten wie den Professoren Karsten Nagel, Harald Harrer, Bence Bogányi und Nathalie Schwaabe die Schwerpunktliteratur des klassischen Quintettrepertoires.

Derzeit bereiten die fünf in Köln die Klangerfrischung vor, die sie dann am Samstag beim internationalen Bluval Festival in Straubing noch einem letzten Testlauf unterziehen.

Der Eintritt ist frei.