Die AG Betrieb & Gewerkschaft lädt ein:
Vortrag und anschließende Diskussion mit Frank Megelat linksjugend ['solid] Berlin, LAG Betrieb & Gewerkschaft Berlin
29. Juli 2010, 19:00 - 21:00 Uhr, Freizeitheim Lister Turm Walderseestr. 100 30177 Hannover
Alle reden von der Krise. Wie aber sehen linke Lösungsvorschläge aus? Mit den Konzepten der solidarischen Ökonomie sollen u.a. die Belegschaften ihre Betriebe übernehmen und selbst entscheiden, was produziert und wo investiert wird. Die Wirtschaft würde endlich demokratisiert werden. Aber wie soll das genau funktionieren?
Mit der Bankenkrise gerieten nicht nur weltweit die Finanzmärkte in Bedrängnis, nein auch die eifrigsten Verfechter der neoliberalen Wirtschaftstheorien wurden in Zweifel gestürzt. Gehörten der Glaube an einen selbstregulierenden Markt und die Forderung nach der Abwesenheit des Staates in der Ökonomie doch zu ihren Glaubensgrundsätzen. Von der Realität überrollt, wächst nun in der Gesellschaft das Interesse an wirtschaftlichen Alternativen, so auch in der Partei DIE LINKE. Aber reicht die Übernahme der nachfrageorientierten Wirtschaftspolitik nach Keynes, der sich selbst als Liberaler verstanden hat und der den wiederkehrenden Krisen des Kapitalismus nur ihre Heftigkeit nehmen wollte? Reicht das als ökonomische Alternative für eine links-sozialdemokratische bis sozialistisch ausgerichtete Wirtschaftspolitik aus? Jenseits von Keynes auf der einen und staatlich gelenkter Planwirtschaft auf der anderen Seite, die ihre wirtschaftliche Schwäche spätestens
mit dem Zusammenbruch des Staatssozialismus vor zwanzig Jahren bewiesen hat, gibt es eine Vielzahl von Konzepten, nach denen die Wirtschaft grundlegend verändert werden könnte.
Bürgerreporter:in:Maik Rudolph aus Laatzen |
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