"Seid fröhlich in Hoffnung...": Pastor Dressel feiert in Horst 20-jähriges Jubiläum

8. August 2010
10:00 Uhr
Ev.-luth. Kirche, 30826 Garbsen
Wenn die Fahne am Kirchturm flattert, dann ist was los...
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"Wenn in Horst vom Kirchturm die Fahne im Winde flattert, dann ist in der Gemeinde was los!", so Pastor Dr. Günther aus Hermannsburg in einem Festgottesdienst in der Horster Kirche, in dem Pastor Wolfgang Dressel, der Pfarrer der Kirchengemeinde Frielingen-Horst-Meyenfeld, aus Anlass seiner 20-jährigen Tätigkeit in der Gemeinde gemeinsam mit seiner Ehefrau Birgitt geehrt wurde.

Und es war in der Tat einiges los an diesem Tage in Horst: Die kleine Kirche war bis auf den letzten Platz gefüllt, der Gospelchor "Swinging Church" unter Leitung von Philipp Spintge erfreute die Gäste mit zwei voller Schwung vorgetragenen und mit viel Beifall bedachten Liedern, und an der Orgel agierte Jessika Dressel, die Tochter des Jubiläumspaares (welch herzliche Geste!) und bereitete ihren Eltern damit sicher eine große Freude.

Der feierliche Gottesdienst wurde gehalten von Pastor Dr. Wolfgang Günther und Vikar Malte Plath. Seine Predigt stellte Pastor Günther unter das Bibelwort aus Römer 12, 12: "Seid fröhlich in Hoffnung, geduldig in Trübsal, beharrlich im Gebet." Dabei fand er anerkennende Worte für das langjährige Wirken seines Horster Amtskollegen und dessen Ehefrau Birgitt. Auch die musikalische Mitwirkung von Tochter Jessika hob er besonders hervor.

Der Gospelchor "Swinging Church" nahm den Festgottesdienst zum Anlass, zum ersten Mal mit neuem, sommerlich-farbenfrohem Outfit aufzutreten. Man hat damit einem speziellen Wunsch des Chorleiters Philipp Spintge entsprochen. Für die Gottesdienstbesucher blieb diese Neuerung indes im Verborgenen, da den meisten von ihnen ja naturgemäß ein Blick auf die Höhe der Empore verwehrt war. Umso mehr konnte der Chor dafür die Innigkeit und Feierlichkeit der vorgetragenen Songs ("Shine Your Light On Me" und "Father") den Gästen vermitteln.

Auf Grund der großen Zahl von Besuchern dauerte es nach Beendigung des Gottesdienstes geraume Zeit, bis alle die Möglichkeit hatten, verbunden mit kleinstem Smal Talk, Pastor Dressel und seiner Frau Birgitt die Hände zu schütteln.

Bei herrlichem Sommerwetter mit angenehmen Temperaturen verteilten sich im Anschluss die Gäste, bestens versorgt mit einem Gläschen eines alkoholischen oder alkoholfreien Getränks, unter den schattigen Bäumen rund um das Gotteshaus. Einige Zelte waren aufgebaut, auf einem kleinen Anhänger gab es sogar eine Bühne, und in heiterer und entspannter Atmosphäre harrte man der Dinge, die von emsig umher flitzenden Helferinnen und Helfern, vorbildlich organisiert, vorbereitet worden waren. Doch bevor man sich an den vielen ansprechend präsentierten Köstlichkeiten an Speisen mannigfacher Art, an wespenumschwärmten Kuchen und Torten und diversen Getränken delektieren konnte, galt es, aufmerksame Zeugen der zahlreichen Ehren- und Sympathiebekundungen für den Jubilar zu werden, der neben seiner Gemahlin stehend, die wortreichen Elogen mit erkennbarer Freude (und Gelassenheit!) entgegen nahm.

Da erschien z. B. der Bürgermeister des Ortes, pries voll des Lobes das engagierte Wirken des Ortspastors, liebevoll Gereimtes wurde vorgetragen, eine von Gitarren begleitete Gesangsgruppe unterhielt mit schönen Melodien und - ein absoluter Höhepunkt - eine geschwätzige, vorlaute, aber höchst amüsante Gruppe weiblicher Kirchenmäuse erntete mit ihren witzigen Anmerkungen zum "Mäuseleben bei Kirchens" viel Freude. Ihr kabarettmässiger und mit spielender Leichtigkeit vorgetragener Beitrag endete mit einer neckischen Anspielung auf die wohl allgemein bekannte Schwäche ihres Pastors, gelegentlich nach seiner Brille suchen zu müssen! Ehepaar Dressel zeigte sich höchst amüsiert! (Und der Verfasser dieses Berichtes meint, dass dieses muntere, humorbegabte Häuflein frecher Mäuse auf jeden Fall die Gründung einer kirchlichen Kabaretttruppe ins Auge fassen sollte! Erfolg - denke ich - müsste eigentlich garantiert sein!)

Es wurde viel "geknipst" und dabei richteten sich die Objektive auch auf eine Gruppe von Damen und Herren, die einst als Mitglieder des damaligen Kirchenvorstandes die Anstellung des heutigen Jubilars beschlossen hatten und ihm nun nach so vielen Jahren die Hand schütteln konnten. Eine wirklich nette Idee der damaligen, langjährigen KV-Vorsitzenden.

Sogar ein Orden wurde Pastor Dressel verliehen! Der oberste Feuerwehrmann des Ortes hielt eine herzliche und anerkennende Lobrede auf das unermüdliche Engagement des Ortspastors als Unfall-Seelsorger. Für seine Verdienste in diesem so wichtigen Bereich heftete ihm, uniformgeschmückt, ein Feuerwehrmann das Ehrenzeichen der Feuerwehr an. Und Pastor Dressel freute sich.

Ein "Hingucker" besonders leckerer Art war zweifellos eine pompös-dekorative, rechteckige Marzipan-Torte, die von einer Mitarbeiterin der das Prachtstück herstellenden Konditorei tapfer und entschlossen vor Schwärmen lüsterner Wespen bewahrt wurde. Sie hatte mit ihren ständigen Bemühungen wohl Erfolg, denn Verletzte durch unliebsame Flugobjekte waren nicht zu beklagen...

Bis in die frühen Nachmittagsstunden hinein vergnügten sich die Jubiläumsgäste und freuten sich mit dem "Jubelpaar".

Als sehr einprägsam, als sehr griffig formuliert bleibt dem Verfasser die knappe Anmerkung eines Festredners in Bezug auf die Hauptperson dieses Tages in Erinnerung: "Er nimmt sich nicht wichtig, aber er ist wichtig!" Wie wahr!

Bürgerreporter:in:

Klaus Perrey aus Hannover-Bothfeld

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