Am Vormittag hielt mich nichts in der Wohnung. Ich mußte einfach raus:
Warm eingepackt in Daunenjacke, Winterstiefel, Mütze, Handschuhe usw. stapfte ich hinaus in den Schnee.
Da es schneite, habe ich meine "Canon" zu Hause gelassen. Dafür kam dann meine Digicam zum Einsatz.
Ziel meiner Begierde war der Wickenthies-Brunnen auf dem Spittaplatz.
Zur Erklärung: Wickenthies war ein Schuster und lebte zu Beginn des dreissigjährigen Krieges in Burgdorf.
Es war ein abenteuerliches Unterfangen, gefahrlos bis zum Spittaplatz zu gelangen. Man hörte in weiter Ferne die Geräusche von schneeschiebenden Bürgern aus Burgdorf. "Mein" Fußweg war allerdings verwaist, wurde vergessen oder hatte keinen Paten. Bis weit über die Knöchel versank ich im Schnee. Ich war froh, alle 50 Meter einen freigeschaufelten Weg zu haben.
... und das tat ich nur für Wickenthies. ... und was macht er?
Er trägt eine Gesichtsmaske aus Schnee...
Bürgerreporter:in:Claus Stricks aus Burgdorf |
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